„Mit der Entscheidung des VGH Mannheim wird der Landesregierung und dem Landtag die Gelegenheit geboten, sich erneut und grundsätzlich auch mit dem Problem der Ein-führung der Grundschulfremdsprache und ihren Folgen auseinanderzusetzen“, so der Landesvorsitzende des Philologenverbandes, Karl-Heinz Wurster.
Der Philologenverband hielt und hält die Festlegung der Grundschulfremdsprache in der „Französischzone“ nach wie vor für grundlegend falsch und verantwortlich auch für das jetzt angerichtete Sprachenchaos an den Rheinschienen-Gymnasien.
In diesem Zusammenhang weist der Philologenverband darauf hin, dass die Einführung der Grundschulfremdsprache Ressourcen von 1.600 Lehrerstellen verbraucht, ohne deutliche bzw. nachhaltige Effekte zu erzielen.
Auch der durch G8 bedingte Zwang, die zweite Fremdsprache an den Gymnasien mög-lichst mit Klassenstufe 5 einzuführen, war nach Ansicht des Philologenverbands der falsche Weg.
Landesvorsitzender Karl-Heinz Wurster abschließend: „Der Philologenverband plädiert erneut für den Beginn der zweiten Fremdsprache erst in Klassenstufe 6, auch um den Wechsel zwischen Schularten wieder besser zu ermöglichen.“