„Die schützende Wirkung des Grünen Tees“, erklärt Gunda Backes, Ernährungsexpertin bei PhytoDoc, „beruht auf dessen Gehalt an Flavonoiden, unter anderem Epigallocatechingallat (EGCG). Diese Stoffe wirken antioxidativ, gefäßerweiternd, entzündungshemmend und lipidsenkend. Zudem können sie das Wachstum abnormer Zellen hemmen. Wie die neue Berliner Studie zeigt, sollte in Zukunft auch die gesundheitsfördernde Wirkung des Schwarzen Tees berücksichtigt werden.“
Fazit: Grüner und Schwarzer Tee verbessern in Zellkulturen und beim Menschen die Funktion der Gefäße gleichermaßen. Welche Menge an Tee für eine präventive Wirkung notwendig ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Aber egal ob grün, schwarz oder weiß, neben den gesundheitsfördernden Effekten wirkt Tee auch einfach wohltuend und entspannend. Nur Schwangere sollten beim Grünen Tee zurückhaltend sein.. Denn das im Grünen Tee enthaltene Epigallocatechingallat hemmt zwar ein bestimmtes Enzym, die Dihydrofolat-Reduktase, und blockiert damit das Zellwachstum von Tumorzellen, senkt jedoch auch den für das Ungeborene so wichtigen Folsäurespiegel im Blut.
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(Die Ernährungsexpertin: Dr. Gunda Backes veröffentlicht ihre Expertentipps monatlich auf Phytodoc. Sie studierte Ökotrophologie an der Universität Bonn und spezialisierte sich am Institute of Food Research, Reading (UK) und Istituto di Microbiologia agraria, Bari (I). Sie war unter anderem Pressesprecherin des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam- Rehbrücke (DlfE) und arbeitet als Fachjournalistin und Referentin in Berlin. www.nutricomm.de)
Tee Basiswissen
Tee wurde als Wildpflanze in Indien entdeckt, jedoch zuerst in China kultiviert. Über chinesische Mönche und europäische Händler wurde der Tee nach Japan, Sri Lanka und in andere Länder verbreitet. Heute gibt es weltweit über 3000 Teesorten, wobei jede Sorte einen charakteristischen Geschmack besitzt und meist nach der Region, aus der sie ursprünglich stammt, benannt wird. Der wichtigste Inhaltsstoff des Tees ist das Koffein, das früher auch Tein genannt wurde. Tee kurbelt also ebenso wie Kaffee den Stoffwechsel an, macht munter und fördert die Konzentration. Etwa nach drei Minuten Ziehzeit ist das Koffein des Tees fast vollständig gelöst. Nach etwa fünf Minuten treten die herb schmeckenden Gerbstoffe in den Vordergrund. Diese haben einen beruhigenden Einfluss auf den Magen- und Darmtrakt. Bei Tee in Aufgussbeuteln lösen sich die Gerbstoffe etwas schneller. Koffein und Gerbstoffe sorgen also dafür, dass Tee nicht nur erfrischt und den Durst löscht, sondern auch – je nach Zubereitungszeit -entspannt oder anregt
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