Notwendig wurde die Einbauküche, nachdem eine neue Krippengruppe im Erdgeschoss untergebracht werden musste. Eine Regelgruppe für Kinder ab drei Jahre musste daher in das Dachgeschoss ausweichen, das bisher nur für musikalische Turnübungen genutzt wurde. Doch für den Umzug und die nun nötige Ausstattung mit Möbel im Dachgeschoss gibt es keine öffentliche Förderung. „Hierfür müssen wir die Kosten selbst übernehmen“, weiß Christine Kaas, die seit über zehn Jahren den Trägerverein des evangelischen Kindergartens leitet.
Weil aber das Budget für eine neue Küchenausstattung nicht vorhanden war, entschied sie sich, ihr Anliegen kürzlich dem Geschäftsführer des Ansbacher Möbelhauses Dr. Hans Mehringer mitzuteilen. Ihr Anruf und ihre Tatkraft weckten prompt Interesse und hinterließen Eindruck. „Das Engagement der Eltern und besonders von Frau Kaas hat mir die Entscheidung leicht gemacht, dem Trägerverein unter die Arme zu greifen“, räumt der Geschäftsführer ein.
Christine Kaas und weitere Eltern schätzen sich nun glücklich über eine 3,80 Meter lange Einbauküche, welches das Unternehmen zum Selbstkostenpreis verkauft. Weil der Geschäftsführer die Möbel nicht auf Kosten der Firma installieren lassen möchte, nahm er am Dienstagabend persönlich Schraubenzieher und Maßstab in die Hand - zusammen mit einem freiwilligen Mitarbeiter aus dem Montagebereich und einem Kindsvater. Die Einbauküche verfügt unter anderem über Herd, Spülmaschine, Dunstabzugshaube, Gefrier- und Kühlkombination.
Durch den Umzug in das Dachgeschoß werden ab 1. September zwölf weitere Plätze frei. Derzeit werden 116 Kinder im evangelischen Kindergarten in der von Weber Straße betreut.