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Pirelli Deutschland GmbH

Pirelli: Innovativ aus Tradition

(lifePR) (München, )
Die digitale Plattform Pirelli Connesso ist das jüngste Beispiel aus der langen Reihe technologischer Innovationen von Pirelli. Seit über 140 Jahren erweist sich das Unternehmen als eine treibende Kraft des Wandels in der Mobilität. Die lange Reise durch die Geschichte der Innovationen von Pirelli beginnt bei den frühesten Reifen, stumm und schwarz, und führt zur aktuellen Farb-Edition der P Zero- und Sottozero-Reifen, die über Pirelli Connesso im ständigen Dialog mit dem Fahrer stehen.

INNOVATIV VON BEGINN AN
1872 gegründet, agierte Pirelli bereits in der Reifen-Branche, noch bevor das Auto seinen internationalen Siegeszug antrat. Das Unternehmen fertigte Pneus für Fahrräder. 1894 ließ der Hersteller die neue Produktionsmethode Milano patentieren. Sie löste das zum damaligen Zeitpunkt nicht unerhebliche Problem, den Reifen auf der Felge zu halten. Zugleich erleichterte sie die Montage der Reifen. Einige Jahre später wurde das Prinzip auch für Auto- und Motorradreifen verwendet.

Als zu Beginn des neuen Jahrhunderts die italienische Automobilindustrie entstand, war Pirelli Teil der Entwicklung. Nach einer Experimentierphase konstruierten die Ingenieure des Herstellers Autoreifen. Für den Ercole (Herkules) erhielt Pirelli das erste Patent. Das Befestigungssystem nutzte eine robuste Karkasse aus gummierten Materialien mit durchgehenden dicken Reifenwülsten, die sich an die gewölbten Kanten des Rades anpassten. Die Reifenwulst sorgte dafür, dass die Luftkammer des Reifens vollständig geschlossen blieb und dieser seine Form behielt. Das war ein beachtlicher Schritt vorwärts im Vergleich zu anderen Systemen, bei denen die Luftkammer eine ovale Form einnahm.

1924 entwickelten Ingenieure von Pirelli den Superflex-Reifen. Dieser Niederdruckreifen war leichter und komfortabler als seine Vorgänger. Nicht zuletzt dank dieser Qualitäten gewann Gastone Brilli Peri in seinem Alfa Romeo 1925 den italienischen Grand Prix in Monza und wurde Weltmeister. 1927 kam der Pirelli Stella Bianca auf den Markt. Der Reifen überzeugte durch sein ausgeklügeltes Profil-Design.

EIN NOBELPREISTRÄGER BEI PIRELLI
In der zweiten Hälfte der 1930er Jahre wurden die in Milano-Bicocca errichteten Laboratorien und Fabriken zum Forschungszentrum. Um 1938 gelang es Ingenieuren von Pirelli, die Baumwolle in der Reifen-Karkasse durch qualitativ hochwertige Rayon-Schnüre zu ersetzen, die das Unternehmen in einer eigenen Fabrik produzierte. Rayon hat eine der Baumwolle weit überlegene Hitzebeständigkeit. Zu Beginn der 1940er Jahre wurde in Ferrara die erste italienische Fabrik zur Herstellung von synthetischem Gummi eröffnet. Für diese bahnbrechende Forschung nutzte Pirelli das Fachwissen von Professor Giulio Natta, der für seine Entdeckung des Polypropylen 1963 den Nobelpreis erhielt.

CINTURATO: DIE GEBURT DER RADIALREIFEN
"Nach fünf langen Jahren Forschungsarbeit produzieren und verkaufen wir einen neuen Pirelli Reifen, den Cinturato. Seine Herstellungsgrundlagen unterscheiden sich völlig von den aktuellen Normen. Das charakteristische Merkmal des Reifens ist ein robuster, zwischen Lauffläche und Karkasse platzierter Textilgürtel. Die Karkasse hat aufgrund gewisser Anpassungen eine hohe Festigkeit und bietet dadurch eine größere Verschleiß- und Reißfestigkeit." Mit diesen Worten erläuterte Pirelli im Geschäftsbericht 1952 die Entstehung des Radialreifens Cinturato, der die Reifenindustrie revolutionierte.

CINTURATO CN72, DER AMERIKANER
„Der neue Pirelli Cinturato für den neuen Camaro" hieß die Schlagzeile einer Pressemitteilung aus dem Jahre 1967, die anlässlich der Markteinführung des Cinturato in den USA erschien. Um den Cinturato an den Chevrolet Camaro anzupassen, entwickelten die Ingenieure neue Strukturen und ein Profil, die sich von der europäischen Version des Reifens unterschieden. So entstand der Cinturato CN72 als eigene Produktlinie.

NIEDERQUERSCHNITTSREIFEN VON DER STRECKE FÜR DIE STRASSE
Eine weitere technologische Revolution gelang Pirelli mit den Niederquerschnittsreifen, für deren Entwicklung der Rallye-Motorsport als primäres Entwicklungslabor diente. In den 1970er Jahren erlebte der Rennsport einen enormen Popularitätsschub und wurde für viele Automobilhersteller immer wichtiger. Grund dafür waren die Umsatzsteigerungen, die auf Siegen bei renommierten Rennen folgten. Indem die Automobil-Konzerne neue Fahrzeug-Modelle speziell für Straßenwettbewerbe entwickelten, waren auch die Ingenieure der Reifenhersteller herausgefordert, die Performance der Pneus kontinuierlich zu verbessern. Pirelli meisterte die Aufgabe mit der Erfindung der Niederquerschnittsreifen.

Im Jahr 1972 überraschte Lancia die Konkurrenz mit dem legendären Stratos. Das Fahrzeug war extrem leicht und agil. Einen Haken allerdings hatte das Konzept des Superautos: Kein Reifen konnte die Leistungsentfaltung des Fahrzeugs optimal auf den Asphalt übertragen. Die Ingenieure von Pirelli schafften Abhilfe. Indem sie die Lamellen in der Reifenschulter verkleinerten, konnten sie die Performance des Pneus beträchtlich steigern. So erzeugt eine im Vergleich zur Reifenbreite schmalere Schulter eine erheblich bessere Kurvenhaftung. Das war die Geburtsstunde des Super-Niederquerschnittsreifens Pirelli P7. Mit diesen Hightech-Pneus erzielte der Stratos in Kurven bis dahin unerreichte Geschwindigkeiten. Diese Innovation löste bei Pirelli einen gewaltigen Wissenstransfer zwischen den Entwicklungsabteilungen Motorsport- und Serienreifen aus.

Kaum ein Jahr später brachte Pirelli die straßenzulässige Version des P7 Rennreifes als Erstausrüstung für den neuen Porsche Carrera 911 Turbo auf den Markt – die erste Generation der Super-Niederquerschnittsreifen für Serienfahrzeuge. Später mündete diese Produkt-Gruppe in die P Zero-Familie, einem Meilenstein in der Geschichte der Ultra High Performance-Sommerreifen. Heute statten zahlreiche renommierte Automobilhersteller ihre leistungsstärksten Supersportwagen in der Erstausrüstung mit P Zero-Reifen aus.

HIGH SPEED-MODELLE UND SIMULATION
Das Engagement im Motorsport wirkte sich auch positiv auf das Entwickeln wegweisender Simulations-Programme und Designtechniken aus. So trug die Arbeit in der Formel 1 maßgeblich dazu bei, die Entwicklungszeiten der Pirelli Serienreifen zu reduzieren. Sie ist das perfekte Labor für das Ausarbeiten von Ideen, Konzepten, Designs und Mischungen, die unmittelbar auf Straßenreifen der Marke übertragen werden können.

Das Ergebnis sind innovative Pirelli Reifen, vollgepackt mit Spitzentechnologie, die ein Höchstmaß an Performance, Fahrbarkeit und Sicherheit bieten.

Seine Technologieführerschaft demonstrierte der italienische Konzern aktuell auf dem Autosalon Genf 2017. Dort präsentierte Pirelli die neue Farb-Edition der Produktfamilien P Zero und Winter Sottozero sowie die digitale Plattform Connesso.

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