Die P Zero-Familie besteht nun aus elf Mitgliedern
Gegründet wurde die Marke P Zero 1986 mit den Reifen für die Rallye-Ikone Lancia Delta S4. Ein Jahr später gehörten P Zero-Reifen zur Erstausrüstung des legendären Ferrari F40
Der neue P Zero kommt bereits mit einem Portfolio von 60 Homologationen auf den Markt
Einmal mehr verlässt sich Pirelli auf einen P Zero, um die weltweit führende Position des Unternehmens im Prestige-Segment zu festigen und seine Präsenz im Premium-Segment auszubauen. Genau 30 Jahre nach der Vorstellung des ersten P Zero präsentiert Pirelli heute die jüngste Version jenes Reifens, der in den vergangenen drei Dekaden in all seinen Variationen Geschichte geschrieben hat: vom P Zero System bis zum Rosso - nicht zu vergessen der Nero, der Corsa sowie der kontinuierlich weiterentwickelte P Zero selbst. Der Vorgänger des heute präsentierten Modells kam 2007 auf den Markt.
Mit der neuesten Variante des Ultra High Performance-Reifens wird Pirelli den stetig steigenden Ansprüchen in den Kategorien Performance, Zuverlässigkeit und Sicherheit gerecht und stärkt zugleich seine Perfect Fit-Strategie. Ihr zufolge konzipiert und produziert der Hersteller für individuelle Fahrzeug-Modelle exakt maßgeschneiderte Reifen.
Spitzen-Technologie für maßgefertigte Reifen
Der P Zero steht für modernste Technologie aus der renommierten Forschungs-Abteilung von Pirelli. Ihn kennzeichnet eine Vielzahl technischer Neuerungen, welche die Ingenieure des italienischen Unternehmens in enger Zusammenarbeit mit den Technikern der welt-weit führenden Automobil-Hersteller kreieren. In der Entwicklungs-Phase eines neuen Fahrzeug-Modells stimmen die Ingenieure des Reifenherstellers innovative Technologien, Prozesse und Materialien präzise auf die spezifischen Anforderungen des Fahrzeug-Modells ab. Dadurch ist Pirelli in der Lage, für jedes Modell eines Automobil-Konzerns maßgeschneiderte Reifen zu liefern.
Der neue P Zero ist derzeit der Reifen mit der besten Performance und der höchsten Zuverlässigkeit, wenn es gilt, die gewaltige Kraft moderner Supersportwagen sicher auf die Straße zu übertragen. Dazu tragen neue Mischungen bei, die das Handling des Reifens verbessern und seinen Rollwiderstand senken. Neuartige Polymere mit einmaligen mechanischen Eigenschaften optimieren seine Performance auf nasser und trockener Fahrbahn. Und ein innovatives Laufflächen-Profil mit tieferen Längsrillen entwässert die Aufstandsfläche noch wirkungsvoller.
Die vom Rennsport inspirierte F1-Wulst ermöglicht ein Handling im Formel 1-Stil
Das dominierende Merkmal des neuen P Zero ist seine maximale Stabilität selbst bei höchstem Tempo.Darin gleicht er den P Zero Formel 1-Reifen von Pirelli. Das überrascht nicht, denn die Ingenieure leiteten die sogenannte F1-Wulst-Technologie im neuen P Zero unmittelbar aus der Formel 1 ab. Dabei nutzten sie im Bereich der Wulst eine besonders feste, unbiegsame Mischung, die eine schnellere und präzisere Lenkreaktion ermöglicht und unerwarteteVerlustedes seitlichen Grips verhindert. Diese Fähigkeit unterscheidet denP Zero von vielen Wettbewerbern. Die F1-Wulst-Technologie bewirkteine gleichmäßigere Verteilung der an der Wulst und der Seitenwand angreifenden Kräfte.Daraus resultierenverringertePerformance-Schwankungensowie eine erhöhteIntaktheit der Struktur bei hohen Belastungen und Geschwindigkeiten.
Infolgedessen ist das Verhalten des Reifens noch gradliniger und berechenbarer, wobei er seine Leistungsgrenze nicht abrupt, sondern schrittweise erreicht. Das ermöglicht es dem Fahrer, den Spaß an einersportlichen Performancebei maximaler Sicherheit zu genießen.
Das Profil für mehr Laufleistung: Noch gleichmäßigerer Abrieb und Top-Performance während der gesamten Einsatzzeit des Reifens
Auch hinsichtlich der Haltbarkeit setzt der P Zero neue Maßstäbe. Der Reifen überzeugt nicht nur durch seine Langlebigkeit, sondern auch durch seine gleichbleibend hohe Performance während der gesamten Einsatzzeit. Indem die Ingenieure von Pirelli die Aufstandsfläche des neuen P Zero flacher gestalteten, ermöglichen sie einen gleichmäßigeren Abrieb der Lauffläche. Das verlängert die Haltbarkeit des Reifens und schont somit die Geldbeutel der Autofahrer.
Höchste Sicherheit selbst bei Nässe
Durch die höhere Zahl der Rillen zwischen den Profilblöcken sowie die tieferen und breiteren Längskanäle weist der neue P Zero eine gesteigerte Performance in der Kategorie Aquaplaning längs auf. Die Wasserverdrängung aus der Lauffläche wurde um zehn Prozent erhöht. Aus diesen Vorteilen resultiert eine verbesserte Bremsleistung auf Nässe.
Der leise Reifen
Das spezifische Muster des Laufflächen-Profils wurde auch mit dem Ziel entwickelt, den Geräusch-Pegel im Fahrgastraum zu reduzieren und den Fahrkomfort zu erhöhen. Die Ausrichtung der quer verlaufenden Rillen erfolgte absichtlich ungeordnet. Auf diese Weise wird die Ausdehnung der durch Luftverwirbelungen verursachten Schallwellen unterbrochen und deren ursprüngliche Geräusch-Frequenz in mehrere unterschiedliche Frequenzen unterteilt. Dieses Verfahren minimiert ihre Lautstärke, der Reifen rollt deutlich leiser ab.
Der Rollwiderstand wurde um 15 Prozent gesenkt
Die Kombination aus neuen Modellierungs-Techniken, die das Profil der Formen für die Reifenproduktion optimierten, der Gewichtsreduktion des P Zero sowie der Nutzung von Materialien mit hohem Silika-Anteil (über 80 Prozent) führte zu einer 15-prozentigen Reduktion des Rollwiderstandes. Der Einsatz des neuen P Zero hat also auch den Vorteil eines deutlich geringeren Kraftstoffverbrauchs.
Neuer Reifen mit eigenem Portfolio
Zum Zeitpunkt der Markteinführung des neuen P Zero liegen Pirelli bereits 60 Homologationen für diesen Reifen vor. Das unterstreicht seinen Status als würdiger Nachfolger seines gleichnamigen Vorgängers innerhalb einer berühmten Produkt-Familie, die über 800 aktuelle Homologationen verfügt. Sogar 1.000 Homologationen sind es, zählt man die Freigaben für jene Fahrzeug-Modelle hinzu, die nicht mehr hergestellt werden. Täglich wird weltweit jedes zweite Fahrzeug des Prestige-Segments mit Erstausrüstungsreifen von Pirelli ausgeliefert. Traumautos wie der Lamborghini Centenario, der Ferrari GTC4 Lusso, der Mercedes GT AMG und der Porsche Boxster sind bereits mit dem neuen P Zero ausgestattet – und für jedes Modell wurde eine individuelle Version dieses Reifens entwickelt, exakt zugeschnitten auf die technischen Erfordernisse und die charakteristischen Besonderheiten dieses Fahrzeugs.
Drei Modelle, aber nur ein Name
Der neue P Zero hat nur einen Namen, wird aber in drei technisch unterschiedlichen Varianten produziert. Jede dieser Varianten hat verschiedene Einsatzbereiche und Performance-Levels, jede von ihnen wurde für einen speziellen Auto-Typ kreiert.
Für Autos mit einem sportlich ausgerichteten Charakter ist das Profilmuster weniger komplex, um eine besonders dynamische Performance zu gewährleisten. Das zweite Profilmuster ist insbesondere für Limousinen ideal geeignet. Seine externe Schulter weist tiefere Rillen auf, um die durch Unebenheiten der Fahrbahn verursachten Stöße besser absorbieren zu können. Das erhöht den für diese Fahrzeuge besonders wichtigen Fahrkomfort. Das dritte Profil-Design ist dagegen weitaus aggressiver und kommt dem eines Slicks aus dem Motorsport sehr nahe. Es wurde für den neuen P Zero Corsa entwickelt. Für jeden Fahrzeug-Typ gibt es also einen speziellen Typ des neuen P Zero. Genau das ist der Kern der Perfect Fit-Strategie von Pirelli.
Als Pirelli 1987 den ersten 17-Zoll Straßenreifen vorstellte, galt das als Innovation. Heute reicht die Range bis zu den 22-Zöllern, um der rasanten Entwicklung der Leistungsstärke moderner Sportwagen gerecht werden zu können.
Innerhalb dieser Range gliedert sich das Produkt-Portfolio von Pirelli in Sommer-, Winter- und Ganzjahres-Profile. In jeder dieser drei Gruppen lassen sich weitere technologisch begründete Differenzierungen vornehmen, zum Beispiel in Reifen mit Run Flat-System oder Seal Inside oder dem Pirelli Noise Cancelling System PNCS, welches das von den Reifen verursachte Geräusch im Inneren eines Fahrzeugs reduziert.
Unaufhörlich steigt die Zahl alternativer Materialien, die Gegenstand kontinuierlicher Forschungsarbeit sind. Reishülsen und die Guayule-Pflanze gehören dazu. Auch die Zahl unterschiedlicher Profile wird immer größer. Jedes Profil wird mit dem Ziel entwickelt, die einzigartigen Merkmale eines Fahrzeug-Typs zu betonen. Und nicht zuletzt dehnen die sogenannten markierten Reifen das Portfolio immer weiter aus. Die Markierung signalisiert, dass der Reifen eigens für das Fahrzeug-Modell eines speziellen Herstellers entwickelt wurde.
Markierte Reifen
Individualisierung und das Entwickeln maßgeschneiderter Reifen, die präzise auf die ebenso komplexen wie individuellen Eigenschaften eines Fahrzeug-Modells abgestimmt sind, bilden die Eckpfeiler der Philosophie von Pirelli. Sie machten das Unternehmen zu einem weltweiten Marktführer in der Reifen-Erstausrüstung, insbesondere in den Premium- und Prestige-Segmenten.
Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es einiger Zeit: Mindestens zwei bis drei Jahre benötigen die Ingenieure von Pirelli, um einen Reifen zu entwickeln, dessen Leistungsmerkmale genau zu denen des Auto-Modells passen, an dem er montiert wird. Dies geschieht stets in enger Kooperation mit den Ingenieuren des jeweiligen Fahrzeug-Herstellers. Dabei entstehenden markierte Reifen. Nur sie ermöglichen es dem Fahrzeug, sein ganzes Potenzial auszuspielen.
Auf diese Weise entstand auch der neue P Zero: Er ist das perfekte Destillat der Perfect Fit Strategie von Pirelli. Die P Zero-Produktfamilie wuchs somit auf elf Mitglieder an. Ohne Übertreibung darf man sagen: Die Reifen-Range von Pirelli für Autos mit hoher und höchster Performance ist derzeit konkurrenzlos. Sie bildet eine Referenzgröße in der Reifen-Industrie.
P Zero: eine Geschichte in Zahlen
Der Ursprung, die Charakteristika und die Ziele des neuen P Zero lassen sich in einigen aussagekräftigen Zahlen darstellen.
Alles begann mit einer Null, genauer: dem englischen Zahlwort Zero, dass neben dem legendären P von Pirelli platziert wurde. Der Name P Zero entstand zwar durch Zufall, entwickelte sich aber schnell zu einer Kult-Marke. P Zero bezeichnete ursprünglich das Projekt Null, project zero, denn die Ingenieure waren damals unschlüssig, wie sie den neuen Motorsport-Reifen nennen sollten, den sie eigens für das aufgrund seiner Leistung geradezu furchteinflößende Rallye-Auto Lancia Delta S4 entwickelten. Das war 1986, vor genau 30 Jahren.
Ein Jahr später gab der P Zero sein Straßendebüt als Erstausrüstungs-Reifen des Ferrari F40. Es war das erste Projekt in einer mittlerweile langen Serie von Entwicklungen maßgeschneiderter Reifen für legendäre Sport- und Superspotwagen. Im Laufe der Dekaden entfaltete sich das Leistungspotenzial der Autos und der Reifen gleichermaßen. Diese Entwicklung spiegelt sich in einer Zahl: 302. So groß ist der Unterschied zwischen der PS-Stärke des Ferrari F40 aus dem Jahre 1987 und der heutigen Generation der Superautos. Dieser Zuwachs bedeutet nicht nur mehr Leistung, sondern auch höhere Anforderungen an die Sicherheit. Sämtliche Varianten des P Zero stellen sicher, das die mit ihnen ausgestatteten Autos unter allen Fahrumständen auf der Straße haften. Weil sie das vermögen, wurde der Name P Zero für die renommiertesten Automobil-Hersteller der Welt zu einer Referenz-Größe. Sie wählten ihn 1.000 Mal als Erstausrüstungs-Reifen. Zu diesen 1.000 Freigaben kommen nun die 60 Homologationen des neuen P Zero hinzu.
Im Laufe der Jahre wurde der P Zero zu einem Markenzeichen in der Automotive-Welt. Wer über den P Zero spricht, der entwickelt zwangsläufig ein lebendiges Bild der automobilen Landschaft der vergangenen Jahre. P Zero steht darüber hinaus in engem Zusammenhang mit Stars und Prominenten. Sie wirkten in legendären Kampagnen mit, die Werbe-Geschichte schrieben. Und nicht zuletzt ist der P Zero ein Kennzeichen der Formel 1. Dort leuchtet auf jedem Slick der Name in unterschiedlichen Farben.
Dass auch das jüngste Produkt von Pirelli den bewährten Namen P Zero trägt, kann daher niemanden wundern. Für seine Premiere wählte Pirelli den Estoril Circuit in Portugal, den früheren Austragungsort des Großen Preises von Portugal. Eine gute Entscheidung, denn der neue Ultra High Performance Reifen von Pirelli basiert auf modernsten Erkenntnissen aus dem Motorsport, die behutsam an die Erfordernisse der Autofahrer angepasst wurden.