Diese Menge war erforderlich, weil Pirelli als exklusiver Reifenausrüster der WRC erstmals in diesem Jahr eine Rally betreute, die auf unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen ausgetragen wurde. Darüber hinaus fanden die globalen Qualifikationsrennen für das Pirelli Star Driver Programm statt. Diese gemeinsame Initiative des Reifenherstellers und des Welt-Motorsportverbandes FIA ermöglicht sechs Fahrern den Start bei ausgewählten Rennen der FIA World Rally Championship 2011.
Dabei werden die sechs Pirelli Star Driver im Rahmen der kürzlich vorgestellten WRC Akademie fahren, bei der einheitlich ausgestattete Fahrzeuge auf Pirelli Reifen an den Start gehen. So bleibt Pirelli der World Rally Championship auch weiterhin verbunden und setzt das Engagement fort, das 1973 begann, als die Serie aus der Taufe gehoben wurde.
Insgesamt 16 junge Fahrer aus Afrika, der Region Asien-Pazifik, Europa, Lateinamerika und dem Mittleren Osten - darunter auch eine Fahrerin, nominiert von Kommission "Frauen & Motorsport" - wurden von einer international besetzten Jury bewertet. Zu den Mitgliedern gehören der Motorsport-Manager von Pirelli, Mario Isola, Fahrer-Manager Timo Jouhki, Rally-Organisator Joao Passos, der bekannte Journalist Guido Rancati sowie der ehemalige Fahrer Michele Mouton.
In identisch ausgestatteten Fahrzeugen, an denen natürlich Pirelli Reifen montiert waren, hatten die Kandidaten jeweils eine Etappe auf Asphalt und eine auf Schotter zu bewältigen. Doch nicht nur fahrerisches Können zählte. Auch in zahlreichen Gesprächen mit den Fachleuten mussten sich die Fahrer bewähren.
Am Ende hatten folgende Nachwuchs-Piloten die Nase vorn: Fredrik Ahlin (19) aus Schweden, Craig Breen (20) aus Irland, Jan Cerny (20) aus der Republik Tschechien, PRESSEINFORMATION Seite 2 von 3 Andrea Crugnola (21) aus Italien, Brendan Reeves (22) aus Australien sowie Molly Taylor (22), ebenfalls aus Australien.
Dazu Mario Isola, Motorsport-Manager bei Pirelli: "Es war aufregend, bei der Wahl der Pirelli Star Driver des nächsten Jahres dabei zu sein. Ich bin überzeugt, dass wir wieder einige große Talente entdeckt haben. Auch weil die Fahrer aus der ganzen Welt kamen, war es ein sehr interessantes Ereignis. Pirelli ist wirklich stolz darauf, die Initiative der FIA zur Förderung und Entwicklung junger Fahrer unterstützt zu haben. Und wir freuen uns, auch in der nächsten Saison dabei zu sein. So bleibt Pirelli mit der WRC verbunden und ist weiterhin in der Topliga des Rallysports präsent"
Die Rally de Espana gewann der neu gekrönte siebenmaligen Weltmeister Sébastien Loeb, der den 61. Sieg seiner Karriere einfuhr. Es war zugleich der 25. Sieg auf Pirelli Reifen. Er schlug den Citroen-Piloten Petter Solberg um 35,3 Sekunden. Dritter wurde der Citroen-Werksfahrer Dani Sordo. Damit endete die bemerkenswerte Serie von Loeb und Sordo, die seit 2006 immer die ersten beiden Plätze belegt hatten.
Beim Eröffnungstag der Rally de Espana führten die Etappen über Schotter und Asphalt, wobei Schotterpisten den Schwerpunkt bildeten. Für den ersten Tag und die Testfahrten standen den Crews Pirelli Scorpion Reifen mit harter Mischung zur Verfügung. Danach konnten sie zwischen harten und weichen PZero Asphaltreifen wählen. In Anbetracht des Wetters und der Straßenbedingungen entschieden sich die Teams für die harten Reifen.
Matteo Braga, Senior WRC Reifeningenieur bei Pirelli. "Unsere Reifen erwiesen sich bei einer unglaublichen Bandbreite von Bedingungen als extrem effektiv: Schotter, ein Nebel nasser Asphalt am Morgen und trockener Asphalt am Nachmittag bereiteten keine Probleme. Die Verschleißrate war gering und wir hatten keine Pannen. Mehr konnten wir wirklich nicht verlangen."
Im Rahmen des Dreijahresvertrags mit dem Welt-Motorsportverband FIA beliefert Pirelli nicht nur das Hauptfeld der WRC. Die Reifen des Konzerns gehören auch zur Standard- Ausrüstung der Teilnehmer der Junior World Rally Championship, die sich der Deutsche Aaron Burkart (gemäß der offiziellen Veröffentlichung der Ergebnisse durch die FIA) in seinem Suzuki Swift S1600 mit Pirelli RX Reifen sicherte. Im Finalrennen seiner Klasse genügte ihm ein vierter Platz. Den Sieg in der Wertung der JWRC holte sich der Lokalmatador Yeray Lemes am Steuer eines Renault Clio S1600.
Der letzte Event der WRC ist die Wales Rally in Großbritannien vom 12. bis zum 14. November. Angesichts der nass-kalten Bedingungen, charakteristisch für die Veranstaltung in Cardiff, wird Pirelli nur die weichen Scorpion Reifen liefern.