Um diesem Projekt einen möglichst hohen Praxisbezug zu verleihen, kooperiert die Schule am Sportpark mit regional ansässigen Unternehmen, darunter die Pirelli Deutschland GmbH in Breuberg. Zu Beginn des Schuljahres besuchte der verantwortliche Lehrer Mario Hartung mit seinem Kurs das Werk des Premium-Reifenherstellers. „Während einer Betriebserkundung stellten wir den Schülerinnen und Schülern eine anspruchsvolle Projektaufgabe“, erläutert Christian Heckmann von Pirelli Deutschland. „Sie sollten den Weg verschiedener Reifenrohlinge, die mit Hilfe von händisch gezogenen Transportwagen an die Reifenpresse gebracht wurden, in ihren Modellen so umsetzen, dass der Transport der Rohlinge automatisch erfolgt.“ Im Verlauf des Schuljahres lösten die Jugendlichen in drei Gruppen die Aufgabe. Während dieser Zeit besuchten Christian Heckmann und sein Kollege Tilo Schwarz den Kurs regelmäßig, um sich ein Bild über den Projektfortschritt zu machen und, falls nötig, Hilfestellung zu geben.
Mit großem Engagement und Ehrgeiz entwickelten, bauten und programmierten die Schülerinnen und Schüler drei Modelle als Lösungsansätze. Am Mittwoch, den 27. Juni, war dann ihr großer Tag: Vor zahlreichen staunenden Lehrkräften, Eltern und Pirelli Mitarbeitern präsentierten sie im Trainingscenter des Unternehmens ihre überzeugenden Lösungsansätze und Arbeiten.
Zuvor hatten Christian Heckmann und Tilo Schwarz die Gäste begrüßt und das große Engagement in der Schulkooperation herausgestellt. Im Anschluss daran stellte Initiator Mario Hartung die Ziele und die Struktur des Wahlpflichtfachs den Gästen vor.
„Uns liegt viel daran, Schülerinnen und Schülern das breite Spektrum technischer Berufe zu einem möglichst frühen Zeitpunkt praxisnah vorzustellen“, betont Wolfgang Meier, Geschäftsführer Personal und Organisation Pirelli Deutschland. „Mit Blick auf ihre künftige Berufswahl möchten wir ihnen vermitteln, wie abwechslungsreich und anspruchsvoll eine Ausbildung in diesem Bereich ist. Als Hightech-Unternehmen und moderner Ausbildungsbetrieb bieten wir unter anderen Absolventen von weiterführenden Schulen attraktive Karrierechancen, zum Beispiel als Verfahrensmechaniker, Mechatroniker oder Ingenieur. Aus diesem Grund sind wir sehr gerne Partner dieses nachahmenswerten Projekts der Schule am Sportpark.“