Um mit einem Porsche 911 aus den 70er-Jahren annähernd gleiche Zeiten zu fahren, wie sie mit einem aktuellen Porsche GT3 möglich sind, braucht man den besten Fahrer, ein gutes Auto mit einem perfekten Fahrwerk und hervorragende Reifen. Diese Ingredienzen brachte der HEIGO-Porsche 911 am vergangenen Wochenende in Niederbayern an den Start.
Trotz widriger Streckenbedingungen, bedingt durch den starken Regen am Vortag, schaffte es Walter Röhrl, gleich drei der fünf startenden Porsche GT3 hinter sich zu lassen. Waren zu Beginn der Rallye einzelne Streckenabschnitte noch nass, herrschten im weiteren Verlauf dann trockene Bedingungen. Die extrem schnellen Passagen waren wie geschaffen für die schnellen Porsche GT3, die Gesamtsieger Ruben Zeltner/Petra Zeltner fuhren einen Schnitt von 123,20 km/h.
Auf den kürzeren kurvenreichen Abschnitten, auf denen die Reifen besonders gefordert waren, lagen die Zeiten von Walter Röhrl mit dem Pirelli-bereiften HEIGO-Porsche nur ein bis zwei Sekunden hinter denen der späteren Gesamtsieger. Auf den längeren Wertungsprüfungen mit vielen Geraden war der Abstand mit sechs bis sieben Sekunden dann etwas größer. Ein höchst geringer Wert eingedenk der Tatsache, dass knapp 35 Entwicklungsjahre zwischen dem 'Oldtimer' und der GT3-Rennmaschine liegen. Entsprechend begeistert zeigten sich die Zuschauer an der Strecke von der Leistung der Rallyefahrzeuge. Walter Röhrl war ebenfalls zufrieden, konnte er doch seine überragende Klasse eindrücklich unter Beweis stellen: In der offiziellen Wertung (der HEIGO-Porsche fuhr als gezeiteter Vorwagen) hätte er mit dem Oldie zu diesem Zeitpunkt auf dem 3.Platz im Gesamtklassement gelegen. Ein Getriebedefekt in WP8 verhinderte dann leider die Weiterfahrt des Publikumslieblings.
Bei seinen Einsätzen Ende Juli beim Eifel Rallye Festival 2012, bei Testfahrten auf der Nordschleife sowie bei der AvD Niederbayern Rallye hat Walter Röhrl viel Erfahrung mit dem P7 CORSA CLASSIC sammeln können. Der zweimalige Rallye-Weltmeister fasst die Eigenschaften des modernen Klassikers zusammen: "Der CORSA CLASSIC bietet viel Grip und zeigt wenig Haftungsabbau. Der natürliche Haftungsabriss im Grenzbereich fällt recht weich aus und kündigt sich vor allem rechtzeitig an. Auch auf feuchter Fahrbahn ist sehr guter Grip vorhanden. Die Bremsleistung ist hervorragend. Insgesamt ist der Reifen sehr präzise zu fahren."
Während der Langenburg Historic (Bergtag) und der Sachs Franken Classic machte auch Porsche-Testfahrer und -Versuchstechniker Dieter Röscheisen im HEIGO-Porsche gute Erfahrungen mit dem Pirelli Reifen, dessen Eigenschaften er so beschreibt: "Der P7 CORSA CLASSIC bietet ein sehr harmonisches und präzises Einlenkverhalten, mit guter Rückmeldung von der Fahrbahn. Er ist sehr spurstabil mit hoher HA-Stabilität. Nicht nur optisch ein sensationeller Reifen, der sehr gut zu unserem HEIGO-Porsche passt. Zugleich ist der Corsa Classic aber auch für Nichtweltmeister gut beherrschbar."
Der PIRELLIL P7 CORSA CLASSIC: Klassisches Design mit modernster Technologie
Die Sportreifen-Kollektion von Pirelli bestätigt das Engagement des Unternehmens in vielen unterschiedlichen Motorsportdisziplinen. Der P7 CORSA CLASSIC kam kurz vor der Rallye Legend San Marino 2011 auf den Markt. Das Renndebüt feierte der Reifen im März des vergangenen Jahres bei der Rallye de Espana Historico. Hinter dem Lenkrad: der zweifache Rallyeweltmeister Carlos Sainz. Gleich im ersten Rennen mit seinem neuen Porsche 911 siegte er.
Seitdem ist der von Pirellis Forschungs- und Entwicklungsabteilung kreierte Pneu bei historischen Rallyes im Einsatz. Das Design des Reifens ist klassisch, doch in der Struktur, der Mischung und dem Profil steckt modernste Technologie. Die Mischung aus Tradition und Innovation ist eine Neuinterpretation des P7 und des P7 CORSA, bei welcher der bekannte Look mit den heutigen Maßstäben an Sicherheit und Performance kombiniert wurde.
Der aktuelle P7 orientiert sich am Stil des Originals, das Ende der 1970er Jahre über die Pisten rollte. Die heutigen Anforderungen an eine Freigabe führten zu einem dualen Profil für Straße und Wettkampf. So kann der P7 CORSA CLASSIC bei allen Wetterlagen auf dem Asphalt Höchstleistung liefern. Er lässt sich gut handeln und überträgt die große Kraft klassischer Rallyeautos sicher auf die Straße. Durch das spezielle Profildesign und die maßgeschneiderten Mischungen garantiert der Reifen optimalen Grip.
Die Lauffläche vereint zwei unterschiedliche Designs: Der eine Teil ist fast wie ein Slick gestaltet, der andere hat Profilblöcke. Das asymmetrische Layout ist typisch für die Ultra-High-Performance Reifen von Pirelli. Das Slick-Profil an der Außenseite des Reifens sorgt für viel seitlichen Grip auf trockener Straße. Der mittlere Part mit der rundum verlaufenden Rippe ist für die präzise Reaktion auf Richtungswechsel bei Höchstgeschwindigkeit zuständig. Und die Profilblöcke auf der Innenseite helfen, das Wasser aus der Aufstandsfläche zu verdrängen. Darüber hinaus sind die Mischungen des P7 Corsa Classic frei von hocharomatischen Ölen. Auch rollen die Reifen mit einem geringem Geräuschlevel, gemäß Pirellis Verpflichtung zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit sowie den aktuellen europäischen Vorschriften entsprechend.
Den neuen Reifen von Pirelli gibt es in vielen verschiedenen Dimensionen, so dass er zu den prestigeträchtigsten Rallyewagen der 1970er und 1980er Jahre passt. Dazu gehören auch Größen für 16 Zoll Felgen, wie sie beim Lancia Rally 037 und Delta S4 eingesetzt werden.