„Viele Menschen glauben immer noch, dass Biogasanlagen stinken“, erklärt Tobias Rodig, Pressesprecher des Anlagenherstellers PlanET Biogastechnik GmbH aus dem westfälischen Vreden. „Dabei wissen die meisten gar nicht, dass die Vergärung von Gülle im Fermenter die Geruchsbelastung im landwirtschaftlichen Bereich sogar senkt. Voraussetzung dafür ist allerdings eine korrekte und auf Erfahrung basierende Anlagenplanung.“
Während bei der Ausbringung unvergorener Gülle Methangase ungehindert in die Atmosphäre aufsteigen und so nicht nur für „schlechte Luft“ sorgen, sondern auch das Klima schädigen, wird bei der Biogasproduktion aus dem methanhaltigen Gas Strom und Wärme gewonnen. Als Nebenprodukt bleibt ein hochwertiger und weitgehend geruchsneutraler Wirtschaftsdünger übrig.
Auch Anwohner von Biogasanlagen brauchen sich in der Regel nicht um eine Geruchsbelästigung zu sorgen.
„Geruchsemissionen können nur dann auftreten, wenn die Biomasse vor oder nach dem Prozess nicht sachgerecht gelagert, schlecht vergorenes Material auf die Felder ausgebracht wird oder wenn die Anlage defekt ist“, so Rodig weiter.