Immer mehr Kunden achten bei der Wahl des Baufinanzierers auf den Preis. Aufgrund der hohen Preissensibilität befürchten mittlerweile zwei Drittel der Kreditinstitute, dass es zu Kundenabwanderungen kommen wird. Der Grund: Viele Banken wissen, dass sie deutlich teurer sind als ihre Wettbewerber aus dem Internet. So geht etwa jeder fünfte Topentscheider eines deutschen Kreditinstituts davon aus, dass das eigene Bestangebot um mehr als 0,5 Prozent teurer sei als das eines Internetanbieters. Damit liegen die klassischen Institute oberhalb des Preisniveaus, das die meisten Kunden zu zahlen bereit sind.
Viele Filialinstitute greifen in dieser Situation auf Partner zurück, um den zunehmenden Preisdruck zu reduzieren. Dies kann beispielsweise durch Einschalten eines Vermittlers gelingen. So können Banken über einen Vermittler auf eine breite Auswahl verschiedener Produktpartner zugreifen und dadurch ihre Bestkonditionen senken. Sie tauschen eine meist nicht mehr auskömmliche Marge gegen einen Eigenkapital schonenden Provisionserlös.
Die strikte Trennung von Produktions- und Vertriebsprozessen führt zudem zu niedrigeren Kosten und ermöglicht es den filialgestützten Banken, sich auf ihre Kernkompetenz, die Beratung, zu konzentrieren. Diese Erkenntnis führt bei vielen Instituten zu einem Paradigmenwechsel. Rund drei Viertel der Befragten können sich heute vorstellen, mit einem externen Vermittler zusammen zu arbeiten, um mit dieser Ergänzung ihres eigenen Baufinanzierungsangebots wieder offensiv im Kampf um die besten Kunden mitspielen zu können.
Die Grafik zur Pressemitteilung mit der BU "Fast jeder Fünfte sieht den Konditionsunterschied bei mehr als 0,5 Prozent" kann bei den Presseansprechpartnern angefordert werden.
Hintergrundinformation:
Diese Presseinformation basiert auf der "Baufinanzierungsstudie Dezember 2006" von TNS Infratest und PlanetHome. Für die Studie wurden in einer Telefonbefragung 105 Top-Manager von Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken zu derzeitigen Marktentwicklungen in der Baufinanzierung befragt.