Dass sich junge Menschen vermehrt gegen den Hauserwerb entscheiden, ist auch aus anderen Gründen nachvollziehbar. So kann die Familienplanung noch offen sein, der berufliche Lebensweg nicht feststehen oder der noch junge Job mit finanziellen Unwägbarkeiten behaftet sein. "In dieser Situation empfiehlt sich eine Wohnung, die zu den eigenen Lebensumständen passt", rät Immobilienexperte Anzenberger. Schließlich sollte sich der Immobilienwunsch an den jeweiligen Erfordernissen und Lebensumständen ausrichten. Dazu gehöre auch, dass finanzielle Verpflichtungen überschaubar und berechenbar bleiben.
Ein Verzicht auf die eigenen vier Wände ist jedoch auch in Zeiten hoher Mobilitätsanforderungen nicht notwendig. Gerade Eigentumswohnungen bis mittlerer Größe sind in stadtnahen Lagen fast überall gesucht. Solche Objekte lassen sich bei Bedarf auch zügig wieder veräußern. Der Erlös kann als Grundlage für eine neue, größere Immobilie dienen, die den veränderten Wünschen und Bedingungen des Käufers besser entspricht. Gerade bei jüngeren Leuten ist der Trend zur Lebensabschnittsimmobilie unübersehbar.
"Wegen eines möglichen Wohnortwechsels, braucht niemand den Eigenheimerwerb hinauszuschieben", weiß der PlanetHome Chef. Schließlich besitzen Eigentümer verschiedene Möglichkeiten, mobil zu bleiben: Beispielsweise kann man das Eigenheim vermieten. Die Vermietung hat den Vorteil, dass sich sämtliche Finanzierungskosten sowie sonstiger mit der Immobilie verbundener Aufwand, steuerlich absetzen lassen. In Kombination mit den Mieteinnahmen ergibt die Vermietung unterm Strich häufig einen Vorteil.
Wer nicht vermieten möchte, der kann speziellen Vorfälligkeitsschutz im Rahmen seines Kreditvertrags vereinbaren. Muss der Eigentümer dann berufsbedingt umziehen, lässt sich das Hypothekendarlehen gegen eine geringe Gebühr auf Null zurückführen. Damit ist der Käufer auf einen Schlag alle Verpflichtungen los. Einem Neuerwerb am neuen Wohnort steht somit nichts im Wege.