Deutschlands Häuser sind in die Jahre gekommen: Rund drei Viertel aller 38 Millionen Wohnungen wurden vor mehr als drei Jahrzehnten gebaut – und viele noch nie saniert. Größter Wärmefresser ist oft das Dach. „Eine enorme Verschwendung“, weiß Energieberater Martin Kutschka, „in 24 Millionen deutschen Wohnungen werden Strom, Öl und Gas nutzlos verheizt, weil die Dämmung fehlt.“ Obwohl die Verbraucherpreise für leichtes Heizöl seit 1998 um fast 70 Prozent und für Erdgas um mehr als 50 Prozent stiegen, werden zahlreiche Altbauten gar nicht oder ungenügend saniert. Bei rund 70 Milliarden Euro, die deutsche Bauherren im Jahr in ihre vier Wände stecken, werden die Energiepreise der Zukunft oft missachtet. „Die Dämmung wird nicht selten stiefmütterlich behandelt“, sagt Kutschka. Und das, obwohl sich gerade richtiges Dämmen mehrfach lohnt: Es wird gefördert und der Spareffekt ist von Dauer, denn ein perfekt gedämmtes Haus spart – je nach Größe der Dachfläche – Hunderte oder gar Tausende Euro im Jahr.
Unter www.schiefer.de versorgt eine täglich aktualisierte Datenbank Bauherren, die ihr marodes Dach gegen ein langlebiges, natürliches Schieferdach austauschen wollen, mit aktuellen Fördermöglichkeiten: „Bei Kommunen, Ländern und dem Bund finden sich zahlreiche Fördertöpfe für Energiesparer.“ Neue Methoden machen vor allen die Renovierung betagter Oberstübchen immer leichter: Schnell und einfach montiert ist beispielsweise das Aufsparrendämmsystem ThermoSklent. Es eignet sich nicht nur bei der raschen Sanierung von gefährlichen Asbestdächern mit dem natürlichen Urgestein Schiefer, sondern auch zur langlebigen Abdichtung von Neubauten. Im Sanierungsfall können die zweieinhalb Meter langen, 14 Zentimeter dicken und nur 30 Kilogramm schweren ThermoSklent-Elemente sogar auf den meisten bestehenden Sparrensystemen verlegt werden, ohne dass der gesamte Dachstuhl neu errichtet werden muss. Ein stabiler Polystyrol-Kern zwischen den Hartfaserplatten sorgt dauerhaft dafür, dass teure Heizenergie kaum noch über das Dach entweichen kann. „Im Winter bleibt die Wärme drin, im Sommer die Hitze draußen“, bringt Ewald A. Hoppen vom Anbieter Rathscheck Schiefer die Vorteile auf den Punkt. Die ThermoSklent-Elemente werden winddicht ineinander gesteckt – und dienen direkt als Plattform für das mühelose Anbringen der neuen Dachschiefer-Eindeckung. Zeit spart das Thermo-Sandwich auch beim Innenausbau: Die völlig ebene Unterseite kann direkt gestrichen oder tapeziert werden.
Trotz enorm gestiegener Energiekosten scheuen immer noch viele Bauherren eine Sanierung, die sich langfristig selbst bezahlt macht. „Viele Bauherren wissen nicht, dass für Energiesparmaßnahmen bei der Haussanierung Fördertöpfe bereitstehen“, so Hoppen. Gemeinsam mit dem Frankfurter Informationsdienst fe.bis betreibt Rathscheck Schiefer die für Bauherren kostenlose Fördermittelauskunft für Dachsanierungen. Unter insgesamt 4.900 Förderprogrammen in Deutschland finden sich allein 413 spezielle Programme zur Dacheindeckung und –dämmung. Neben fünf Bundesprogrammen, 17 Landes- und 382 kommunalen Programmen stehen in der Datenbank auch neun von Energieversorgern aufgelegte Förderungen zum Abruf bereit. Martin Kutschka: „Die Höhe der Förderprogramme ist stark von der Einwohnerzahl abhängig. Mit Ausnahme einiger kleinerer, stark fördernder Gemeinden wie Unterhaching, Ludwigsburg oder Bad Homburg gilt: Je größer die Stadt, desto besser die Förderung. Zudem stellen wir fest, dass die Gemeinden der Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg in der Energiesparförderung besonders spendabel sind.“
Zu den Bundesprogrammen gehören die Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau und Programme auf kommunale Ebene.
Mehr Informationen zum Thema Dachausbau, Förderungen und die Fördermitteldatenbank finden Sie unter www.dach.de