Attraktive Substanz
Eines der aktuellen Projekte des Unternehmens ist ein ehemaliges herrschaftliches Mehrfamilienhaus mit Gewerbeeinheiten. Es liegt in Fürth direkt am Pegnitzgrund zu Nürnberg. Nach den Um- und Anbauten verfügt das Haus über acht Wohneinheiten in Größen von 82 bis 174 Quadratmetern. Während vier davon im EG direkten Zugang zum Garten haben, gehören zu den restlichen vier im 1. und 2. OG entsprechende Balkone und Dachterrassen. Natürlich wurde die Haustechnik sowie die gesamte Wärmedämmung dem aktuellen Stand der Technik und den derzeitigen Anforderungen angepasst. Dazu zählen unter anderem auch der Einbau neuer Holzfenster sowie eine Wärmedämmverbundsystem-Fassade. Zu dem vorhandenen Gebäude wurde ein Anbau hinzugefügt, um die planerischen Vorgaben für die acht Eigentumswohnungen umzusetzen. Auf dem Grundstück stehen allen zukünftigen Besitzern entsprechende Pkw-Stellplätze zur Verfügung.
Alles aus einer Hand
Alle Planungen, die betreuende Bauleitung und auch der Verkauf der Eigentumswohnungen wurden komplett von Berger Objekte GmbH abgewickelt. Zu den umfassenden baulichen Maßnahmen gehörte auch die Erneuerung der rund 30 Jahre alten Dachdeckung. Im Zuge der Um- und Anbauten wurde das vorhandene Walmdach um vier Dachgauben ergänzt sowie die Kehlbalkenlage des Dachstuhls um 60 Zentimeter nach oben gesetzt. Der so gewonnene Raum ermöglicht eine deutlich großzügigere Raumhöhe in den Wohnungen des Dachgeschosses. Alle Dacharbeiten führten die Dachhandwerker der Karl Heinz Engelbauer GmbH, Neumarkt, aus.
Aus alt mach’ neu
Zunächst entfernten die Dachhandwerker die Tondachziegeldeckung und Lattung des rund 370 Quadratmeter großen Walmdaches. Um den statischen Erfordernissen zu entsprechen und auch genügend Wärmedämmung in die Dachkonstruktion einbringen zu können, doppelten die Facharbeiter den Dachstuhl mit <st1:date ls="trans" month="10" day="8" year="10">8 x 10</st1:date> Zentimeter starken Hölzern auf. Anschließend brachten sie in den Sparrenzwischenräumen die neue Wärmedämmung in Form von 20 Zentimeter dicker Mineralwolle ein. Zum Schutz der Dämmung vor eindringender Feuchtigkeit wie Flugschnee oder Sprühregen verlegten die Dach-Handwerker anschließend eine diffusionsoffene Unterspannbahn oberhalb der Sparren. Um die notwendige Hinterlüftung zur erfüllen, wurde oberhalb der Unterspannung eine Konterlattung und anschließend die Traglattung in Abständen von 33,5 bis maximal 37 Zentimetern verlegt. Als neue Eindeckung verwendeten die Dachhandwerker den Tondachziegel Braas Rubin 11V.
Auch wirtschaftlich flexibel
Als besonders variabler Tondachziegel vereinigt er höchste Ästhetik mit hochwertiger Qualität und optimierter Funktionalität. Bei einem Bedarf von rund 11,4 Ziegel pro Quadratmeter lässt sich der Rubin 11V schnell und damit auch wirtschaftlich decken. Dank seines Kopfspiels für Lattabstände von circa 33,5 bis 37,0 Zentimetern zeigt sich der modernisierte Flachdachziegel besonders variabel. Sein Einsatz ist aufgrund seiner Flexibilität damit sowohl beim Neubau als auch bei einer Dachsanierung möglich. Durch die produktspezifische Ü-berschieber-Technik erzielt der Rubin 11V seine geschlossene Flächenwirkung, die selbst bei großen Lattabständen noch einen harmonischen Übergang zwischen den einzelnen Deckreihen entstehen lässt. Die Regeldachneigung beträgt 22 Grad. Sechs attraktive Farben stehen zur Wahl. Von der Befestigung über Belichtung, Lüftung, Energie bis hin zur Sicherheit sind alle Bestandteile in Funktion, Farbe und Material aufeinander abgestimmt.
Fachgerechte Detailarbeit
Entscheidende Argumente für den Einsatz des Rubin 11V auf dem Stadtvillendach in Fürth waren die große Deckfläche in Verbindung mit den Dachaufbauten und den daraus variabel einzuteilenden Konstruktionslängen. Als Farbe wählte man Kupferrot. Neben der Deckung der Hauptdachflächen ergaben sich einige Details durch den Einbau von Dachflächenfenstern sowie dem Einbinden der vier Dachgauben. Die Dachgauben wurden rundum verglast, was einen fachtechnisch einwandfreien Übergang zur Flächendeckung erforderte. Wie bei der Gratausbildung schnitten die Fachhandwerker die Ziegel auch beim Gaubenanschluss entsprechend bei. First und Grat wurden belüftet ausgeführt. Entsprechend arbeiteten die Dachprofis mit First-/Gratlatten, die sie mit First-/Gratbändern überdeckten. Hierauf wurden die First-/Gratziegel mit Klammern und Schrauben fixiert. Auch die Traufe fertigten die Dachhandwerker fachmännisch mit einer auf die Konterlattung montierten Traufbohle an. Lochgitterbleche sorgen für ausreichende Hinterlüftung bei gleichzeitig notwendigem Insektenschutz. Die Verlegearbeiten auf dem Walmdach der Stadtvilla dauerten mit Hilfe eines Autokranes rund drei Tage an.
Ausbauarbeiten
Bei den weiteren Ausbauarbeiten im Dachgeschoss wurde raumseitig eine Dampfbremsbahn sowie eine Gipskartonverkleidung verlegt. Auch alle nichttragenden Innenwände erstellte man im gesamten Haus in Trockenbauweise - mit Ausnahme des Kellers, wo diese in Mauerwerk ausgeführt wurden. Nach Abschluss aller Innenausbauarbeiten wurden die Wohnung standardmäßig malerfertig übergeben. Die weitere Ausstattung mit individuellen Wand- und Bodenbelägen war auf Absprache ebenfalls möglich.
Fazit
Mit der Sanierung und Erweiterung des herrschaftlichen Mehrfamilienhauses in Fürth ist ein moderner und den energetischen Anforderungen der Zeit angepasster Bau entstanden. Darüber hinaus ist es gelungen, den individuellen Ansprüchen und Wünschen der zukünftigen Besitzer gerecht zu werden und diese zum größten Teil zu erfüllen. Das Ziel, vorhandene Substanz wirtschaftlich sinnvoll wiederzubeleben, wurde dabei mehr als erreicht.
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