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PädagogInnenBildung LIGHT statt NEU

ElementarpädagogInnen wieder nich gleichwertig

(lifePR) (Wien, )
Derzeit liegt ein Gesetzesentwurf zur Änderung der PädagogInnebildung in Österreich zur Begutachtung vor. PädagogInnen, Eltern/Großeltern, TrägerInnen, JournalistInnen und mutige PolitikerInnen sind dringend aufgerufen, sich zu Wort zu melden, Dieses Gesetz darf in dieser Form nicht kommen. Die Aufwertung von ElementarpädagogInnen muss in der ursprünglich vorgesehen Form erfolgen.

Es muss eine Studienrichtung "Elementar-und/oder Primarpädagogik" geben!

Mit diesem Gesetzesentwurf ist einmal mehr bewiesen: der Kindergarten ist und bleibt Stiefkind der Bildungspolitik. Das ist eine sehr kurzsichtige Politik!

Light-Variante für KindergartenpädagogInnen

Die angekündigte Gleichstellung aller PädagogInnen ist im vorliegenden Gesetzesentwurf zur PädagogInnenbildungNEU nicht vorgesehen.

Die KindergartenpädagogInnen sind nicht voll in die Reform eingebunden. Es ist lediglich eine Light-Variante der akademischen Ausbildung vorgesehen. Im Gesetzesentwurf liest sich das so: "Bachelor-Studien für (z.B. Berufstätigkeit an elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen)". Im Unterschied zur Ausbildung von LehrerInnen braucht man für diesen Bachelor nur 6 und nicht 8 Semester.

Die angekündigte Durchlässigkeit zwischen den unterschiedlichen pädagogischen Berufen wird damit deutlich eingeschränkt.

Politikerverspechen sind nichts wert!

KindergartenpädagogInnen hören seit Jahren in Sonntagsreden von PolitikerInnen, dass der Kindergarten als erste Bildungseinrichtung wesentlich zum weiteren Bildungserfolg von Kindern beiträgt. Das verpflichtende Kindergartenjahr und die frühe Sprachförderung werden als Erfolgsgarant für einen geglückten Start in die Schule gepriesen. Die dafür notwendige Reform der Ausbildung wurde mit der PädagogInnenbildungNEU in Aussicht gestellt. Die elementarpädagogische Community hat sich von Anfang an in die Diskussion eingebracht und Vorschläge erarbeitet.

Wie kommt eine so große Gruppe von PädagogInnen dazu, dass sie jahrelang angelogen wird?

Der Gemeindebund mag keine akademisch ausgebildeten KindergartenpädagogInnen

Ganz überraschend ist dieser Schwenk in der letzten Minute für uns allerdings nicht. Seit Jahren werden wir vom Gemeindebund-Präsidenten darüber belehrt, welche Ausbildung KindergärtnerInnen brauchen. Immer wieder hören wir, dass Österreich die beste Ausbildung Europas hat. Ganz sicher haben wir das nicht! Alle anderen Länder haben mittlerweile zumindest für die hauptverantwortlichen PädagogInnen im Kindergarten Ausbildungen an Hochschulen oder Universitäten. Auf diese Einzigartigkeit braucht sich Österreich nichts einzubilden!

So lange das österreichische Kindergartenwesen jedoch in der Verantwortung der Länder und Gemeinden liegt, wird sich an dieser Ansicht auch nichts ändern. Die Bürgermeister haben - verständlich - Angst davor, dass ihnen akademisch ausgebildete KindergartenpädagogInnen den letzten Euro aus der Tasche ziehen würden. Der Bund hält sich aus der Diskussion heraus.

Wer regt sich darüber auf, dass damit die ständig steigenden Anforderungen an das elementare Bildungswesen völlig ignoriert werden?!

Stellungnahmen per E-Mail an die Adresse begutachtung@bmukk.gv.at und an das Präsidium des Nationalrates begutachtungsverfahren@parlament.gv.at bis längstens 3. Mai 2013. Wer nicht Stellung bezieht, von dem wird "Bedenkenfreiheit" angenommen (lt. Schreiben des bm:ukk, Geschäftszahl BMUKK-13.480/0006-III/13/2012).


Hintergrund:
- Gesetzesenwurf: http://www.bmukk.gv.at/...
- Erläuterungen: http://www.bmukk.gv.at/...
- Textgegenüberstellung altes Gesetz/Neues Gesetz: http://www.bmukk.gv.at/...
- Vorblatt: http://www.bmukk.gv.at/...

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Die Plattform EduCare ist eine österreichweite Arbeitsgemeinschaft von VertreterInnen von Institutionen, Interessengemeinschaften und TrägerInnenorganisationen, von PädagogInnen und MitarbeiterInnen aus dem breiten Feld der vorschulischen Bildung und Betreuung samt deren Berufsvertretungen sowie von ExpertInnen aus dem elementaren Bildungsbereich.

Herkunft, Ideologie, Partei, Konfession, pädagogische Lehrmeinung und Schule sowie Trägerorganisationen spielen in der Plattform EduCare keine trennende Rolle sondern sind wertvolle Grundlage gegenseitigen Gedankenaustausches.

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Die Koordination des Netzwerkes wird vom Steuerteam wahrgenommen.

Wichtigstes Anliegen der Plattform EduCare ist die Reform der Elementaren Bildung - als Bestandteil der dringend anstehenden gesamten Bildungsreform. Sie setzt dafür auf unterschiedlichen Ebenen Initiativen bzw. forciert die Vernetzung aller daran Interessierten.

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