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Wissenschaftler berichten optimistisch über das antidiabetische Potenzial von Rooibos

Welt-Diabetes-Tag

(lifePR) (Baden-Baden, )
Unmittelbar vor dem World Diabetes Day am 14. November gibt es vielversprechende Ergebnisse über das antidiabetische Potenzial des südafrikanischen Rooibos. In einem umfangreichen Forschungsprojekt haben Wissenschaftler festgestellt, dass ein aspalathinhaltiger Extrakt aus grünem unfermentiertem Rooibos-Tee einen erhöhten Blutzuckerspiegel senken kann. Diese Entdeckung resultiert aus einer gemeinsamen wissenschaftlichen Studie, durchgeführt von der Diabetes Discovery Platform des South Africa’s Medical Research Council (MRC) und dem Agricultural Research Council’s (ARC) Infruitec-Nietvoorbij Institute.

Aspalathin ist ein einzigartiges polyphenolisches Antioxidans, das in der Natur bisher nur in der südafrikanischen Rooibos-Pflanze (Aspalathus linearis) nachgewiesen wurde. In Verbindung mit Rutin, einer weiteren Schlüsselkomponente des Rooibos, verstärkte sich laut der Wissenschaftler bei den diabetisch erkrankten Ratten die Senkung des Glucosespiegels. Im Rahmen dieser Studie zeigte sich auch, dass die durch den Rooibos Extrakt erzielte Wirkung mit den Ergebnissen diabetischer Arzneimittel durchaus vergleichbar war.

„Unsere Forschungen bestätigen, dass die Inhaltsstoffe des südafrikanischen Rooibos in der Bekämpfung von Diabetes durchaus nützlich sein können”, so Doktor Johan Louw, Leiter der Forschungsgruppe am MRC. „Wir können auch die synergetische Wechselwirkung von Polyphenolen in komplexen Mischungen wie Rooibos-Tee zur Förderung der Gesundheit bestätigen!“ Das bedeutet, so Louw, dass es wertvoller sei, den reinen Rooibos-Tee und damit all seine zahlreichen Komponenten im Ganzen zu genießen, statt eine Tablette mit nur einem der Wirkstoffe einzunehmen.”

Die Forscher sind nun bestrebt, tiefer zu forschen, um die genauen Wirkmechanismen von Rooibos auf die Glukosewerte besser zu verstehen. „Unsere bisherigen Rooibos-Forschungen konzentrierten sich vorwiegend auf die antioxidantische Wirkung von Rooibos. Dass Rooibos aber auch die Fähigkeit birgt, den Blutzuckerspiegel zu senken, eröffnet uns mit dieser einzigartigen südafrikanischen Pflanze völlig neue aufregende Möglichkeiten”, ergänzt Prof. Lizette Joubert, Mitarbeiterin des Kooperationspartners ARC. Joubert: „Jetzt gilt es, die optimale Kombination der im Rooibos aktiven Phenole wie Aspalathin und Rutin und deren Einfluss auf den Blutzuckergehalt genauer zu analysieren. Folgestudien haben bereits gezeigt, dass auch andere Inhaltsstoffe des Rooibos-Tees von Bedeutung sind.”

Quelle:

Acute assessment of an aspalathin-enriched green rooibos (Aspalathus linearis) extract with hypoglycemic potential (Veröffentlicht am 19. Oktober 2012 im Journal für Phytomedizin)
http://www.phytomedicinejournal.com/article/S0944-7113(12)00320-0/abstract

Diese Rooibos- und Diabetes-Studie wurde gemeinsam vom National Research Foundation South Africa, dem Medical Research Council (MRC) und dem Agricultural Reseach Council (ARC) mit Unterstützung durch Beiträge aus Post-Doc-Stipendien des Departments of Science and Technology finanziert. Prof. Stephen Fey der University of Southern Denmark arbeitete ebenfalls an diesem Forschungsprojekt.

Hinweise für RedakteurInnen:

• Die World Health Organizatino (WHO) schätzt, dass etwa 439 Millionen Menschen bis 2030 an Diabetes erkrankt sein werden, mit Zunahme hauptsächlich in den Entwicklungsländern.

• Der World Diabetes Day wird am 14. November zum Gedenken an den Geburtstag von Frederick Banting gefeiert, der, gemeinsam mit Charles Beck, 1922 maßgeblich an der Entdeckung des Insulins beteiligt war. Insulin ist bis heute das lebensrettende Medikament für Diabetes-Patienten.

Herausgeber:
Meropa, Cape Town, für das South African Rooibos Council

Weitere Informationen finden Sie unter www.sarooibos.co.za oder www.rooibosforlife.de.

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Im April 2005 wurde das South African Rooibos Council (SARC) als Non-Profit-Company gegründet. Er vertritt die Interessen der südafrikanischen Rooibos-Farmer im eigenen Land und auch international und ist unter anderem für Öffentlichkeitsarbeit und Forschung zuständig. Der rote Busch wächst ausschließlich in Südafrika. Dort bauen ihn rund 300 Farmer an, darunter auch Kleinstbauern und Genossenschaften. Insgesamt leben rund 5.000 Südafrikaner von der Rooibos-Produktion. Jährlich werden ca. 12.000 Tonnen Rooibos produziert. Fast 5.000 Tonnen davon werden in Südafrika konsumiert, der Rest wird in fast 140 Länder exportiert.

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