Auch in den nächsten Jahren wird das Transportvolumen in Deutschland weiter ansteigen. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, müssen zusätzliche LKW-Kapazitäten geschaffen werden, denn die Unternehmen stoßen bereits jetzt an ihre logistischen Grenzen. Dies wiederum verursacht neben dem immensen Verkehrsaufkommen insbesondere große Klima- und Umweltprobleme.
Eine Alternative bietet der Kombinierte Verkehr – d. h. der kombinierte Transport von Gütern per LKW und Bahn oder Schiff, wobei ein möglichst kurzer Teil mit dem LKW zurückgelegt wird und der Großteil der Strecke über Bahn oder Schiff erfolgt. Der Kombinierte Verkehr verbindet somit in idealer Weise die Vorteile des Straßentransports (örtliche und zeitliche Flexibilität) mit den Vorteilen des Transports auf Schienen und Wasserstraßen (kostengünstiger, umweltfreundlicher, unanfälliger für Störungen).
Nachhaltige Transportunternehmen setzen zunehmend auf Dienstleistungen, welche die vorhandene Infrastruktur optimal zu kombinieren versuchen. Bahn- und Binnenschiffstransporte werden dabei für die logistischen Lösungen eine große Rolle spielen und die Unternehmen werden sich zukünftig als Anbieter intermodaler Transportlösungen verstehen.
Die Bundesregierung, die ein großes Interesse an einem effektiven und kostengünstigen Kombinierten Verkehr hat, fördert diesen unter anderem durch finanzielle Zuwendungen. PNO Consultants – Marktführer im europaweiten Fördermittelbereich – warb insgesamt 10.909.104 Euro Fördermittel für seine Logistik-Kunden ein. In den Jahren 2007 und 2008 wurden durch PNO Consultants insgesamt zwölf Anträge erarbeitet und eingereicht, die allesamt bewilligt worden sind.
Diese 12 Projekte ermöglichen in Deutschland eine Transportverlagerung von der Straße auf die Schiene im Umfang von 1.362 Millionen Tonnenkilometern in den jeweils ersten drei Betriebsjahren. Dafür müsste ein voll beladener LKW mit einer Ladekapazität von ca. 18 Tonnen ca. 200-mal eine Strecke, die der Entfernung Erde-Mond entspricht, zurücklegen oder 95.000-mal Deutschland von Norden nach Süden durchqueren.
*Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung