Nachdem das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) im August letzten Jahres wie von GDV, BaFin und dem Zweitmarktverband BVZL lange gefordert, endlich umgesetzt wurde, zeichnet sich nun jedoch eine Trendwende ab. Denn die neuen Rahmenbedingungen des LVRG, die die langfristige Sicherheit der deutschen Lebensversicherungen verbessern sollen, wirken sich im Zweitmarkt unmittelbar in Form höherer Bewertungen bestehender Versicherungspolicen aus. Für Versicherte erhöhte sich zum einen die Chance, bestehende Policen verkaufen zu können, zum anderen steigen die Kaufpreise zum Teil deutlich an.
Beim deutschen Marktführer Policen Direkt schlägt sich dies bereits in Zahlen nieder: So stieg die Annahmequote 2015 auf rund 60% Prozent - der höchste Wert seit 2007. Für fast zwei Drittel aller eingereichten Policen werden damit derzeit Kaufpreise geboten, die über den Rückkaufswerten der Versicherer liegen. Das Ankaufvolumen liegt rund 50 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Angekauft werden deutsche und österreichische Renten- oder Lebensversicherungen mit einem Rückkaufswert von mindestens 10.000 Euro. Der Kaufpreisvorteil kann je nach Police zwischen 2 und 4 Prozent des Rückkaufswerts betragen. In Einzelfällen sind aber auch wesentlich höhere Vorteile von 15 Prozent und mehr möglich. Da die Policen nach Ankauf weitergeführt werden, bleibt dem Verkäufer außerdem ein beitragsfreier Rest-Versicherungsschutz erhalten.
Die Policen Direkt-Gruppe ist Marktführer im Ankauf deutscher Lebensversicherungen und mit einem verwalteten Policen Bestand von über 1,2 Mrd. Euro Deutschlands größter Asset Manager für Zweitmarktpolicen.