Höhepunkt des ersten Konzertprogramms am 19. März ist u. a. die groß besetzte Suite aus Sergej Prokofjews legendärer Ballettmusik Romeo und Julia. Diesem Werk voran stellen die jungen Nachwuchsmusiker und ihr künstlerischer Leiter Maurice Ravels Ballet in einem Vorspiel, fünf Bildern und Apotheose Ma mère l'oye aus dem Jahr 1911. Außerdem zu hören ist die in ihrem Stil für Pjotr I. Tschaikowsky ungewöhnliche und erst gegen Ende mit deutlich russischen Elementen versehene Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48.
Im Sonderkonzert des European Union Youth Orchestra am 20. März 2008 gibt es ein Wiedersehen und -hören mit Arabella Steinbacher. Die junge Geigerin war "artist in residence" beim Richard-Strauss-Festival 2007 und wusste das Garmisch-Partenkirchner Publikum schon mehrfach zu begeistern. In Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47 übernimmt sie den Solopart.
Arabella Steinbacher nahm an Meisterkursen mit Dorothy DeLay und Kurt Sassmannshaus teil. Sie ist Preisträgerin des Joseph-Joachim-Violinwettbewerbes Hannover. 2001 erhielt sie den Förderpreis des Freistaates Bayern, und im selben Jahr wurde sie in den Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung aufgenommen. Der internationale Durchbruch gelang Arabella Steinbacher im März 2004 mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France unter Sir Neville Marriner in Paris. Sie spielte u.a. mit Dirigenten wie Valerij Gergiev, Marek Janowski, Neeme Järvi und Sir Neville Marriner. Neben dem klassisch-romantischen Konzertrepertoire widmet sie sich auch den bedeutenden Violinkonzerten des 20. Jahrhunderts und so erhielt sie für mehrere ihrer CD-Einspielungen Auszeichnungen wie den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik und den "Stern des Monats" im Fono Forum. Arabella Steinbacher spielt die Violine "Booth" von Antonio Stradivari, Cremona 1716, die ihr von der Nippon Music Foundation zur Verfügung gestellt wird.
Vladimir Ashkenazy ist ein Künstler, der sein Publikum durch die außerordentliche Vielfalt seiner musikalischen Aktivitäten immer wieder von Neuem fasziniert und inspiriert. Neben seiner Karriere als einer der renommiertesten Pianisten unserer Zeit wendete Ashkenazy sich in den letzten 20 Jahren immer mehr dem Dirigieren zu, worin mittlerweile sein Hauptschwerpunkt liegt. Im Jahr 2009 wird Vladimir Ashkenazy, der im Laufe seiner Karriere ein außergewöhnlich großes Repertoire für Schallplatte und CD aufgenommen hat, Chefdirigent und Künstlerischer Berater des Sydney Symphony Orchestra. Im Jahr 2000 löste Ashkenazy Bernard Haitink als Musikdirektor des EUYO ab, nachdem er das Orchester bereits erfolgreich bei mehreren Tourneen begleitet hatte. Ashkenazy gilt nicht nur als einer der größten Pianisten aller Zeiten, sondern ist auch Ehrendirigent des Philharmonia Orchestra sowie des Isländischen Sinfonieorchesters. Darüber hinaus hat er Gastauftritte mit den führenden Orchestern der Welt bestritten, u.a. mit den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem San Francisco Symphony Or-chestra, dem Philadelphia Orchestra und dem Concertgebouworkest.
Abonnenten der Sinfoniekonzertreihe Garmisch-Partenkirchen erhalten Vergünstigungen für das Sonderkonzert des European Union Youth Orchestra am 20. März 2008.