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American Le Mans Series, 3. Lauf in Long Beach, USA, Vorschau: Vier RS Spyder auf dem berühmtesten Stadtkurs der USA

(lifePR) (Stuttgart, )
Nach einem souveränen Saisonstart mit zwei Siegen in zwei Rennen kehren die Porsche RS Spyder an die Stätte ihres größten Erfolgs zurück:

Auf dem berühmten Stadtkurs von Long Beach/Kalifornien, auf dem am Samstag das dritte Saisonrennen der American Le Mans Series ausgetragen wird, feierten die Sportprototypen aus Weissach im Vorjahr mit ihrem überragenden Dreifachsieg einen historischen Triumph.

Das traditionsreiche Rennen in einer Postkartenkulisse mit Sonne, Meer und Palmen ist eines der absoluten Motorsport-Highlights in den USA und weist viele Parallelen zum Formel-1-Grand-Prix von Monaco auf. Es ist genauso exklusiv und genauso schillernd - was nicht überrascht, weil Hollywood ja gleich um die Ecke liegt. Auch was die Größe der Yachten angeht, die im Hafen vor Anker liegen, braucht sich Long Beach nicht hinter Monte Carlo zu verstecken. Im Gegenteil: Einen ausgemusterten Ozeanriesen wie die legendäre "Queen Mary", deren Schornsteine nur einen Steinwurf von der Rennstrecke entfernt in den Himmel ragen, kann selbst das Fürstentum an der Cote d Azur seinen Besuchern nicht bieten.

"Dieses Rennen ist einer der Höhepunkte des Jahres, eine faszinierende Mischung aus Sport und Show", sagt Timo Bernhard (Dittweiler), der es zusammen mit seinem Teamkollegen Romain Dumas (Frankreich) im Vorjahr gleich im ersten Anlauf gewonnen hat. "Die anspruchsvolle Strecke und das ganze Drumherum mit den vielen Attraktionen für die Fans machen es für alle zu einem einzigartigen Erlebnis."

Das Grand-Prix-Wochenende in Long Beach ist traditionell voll gepackt mit attraktiven Rennen. Neben der American Le Mans Series sind die in den USA ebenfalls sehr populären IndyCars die Hauptattraktion auf dem 3,167 Kilometer langen Stadtkurs, auf dem erneut vier der 476 PS starken RS Spyder am Start sind. Zwei der erfolgreichen Sportprototypen setzt Penske Racing ein, 2006 und 2007 Gewinner der Teamwertung in der Klasse LMP2: Die Startnummer 6 mit Sascha Maassen (Aachen) und Patrick Long (USA) sowie die Startnummer 7 mit den amtierenden Champions Timo Bernhard und Romain Dumas.

Dazu kommen die zwei RS Spyder des US-Kundenteams Dyson Racing: Die Startnummer 16 teilen sich Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Großbritannien), mit der Startnummer 20 gehen Butch Leitzinger (USA) und Marino Franchitti (Großbritannien) ins Rennen.

Nur 100 Minuten vom Start bis ins Ziel: Long Beach ist das kürzeste Rennen des Jahres, ein Sprintrennen, bei dem jede Sekunde zählt. Ein außerplanmäßiger Boxenstopp oder einer, bei dem nicht jeder Handgriff sitzt, wirkt sich gleich doppelt negativ aus. Auch die Fahrer wissen, dass sie bei ihrem Parforceritt zwischen Mauern und Zäunen schon der kleinste Fehler weit zurückwerfen und um die Früchte ihrer Arbeit bringen kann.

"Einer der Gründe für unseren Erfolg im Vorjahr war erstens unsere perfekte Boxenstrategie und zweitens, dass wir es geschafft haben, die RS Spyder in der kurzen Trainingszeit optimal auf die Strecke abzustimmen. Darauf müssen wir auch diesmal unser Hauptaugenmerk richten", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. Die größte Herausforderung für die Fahrer auf dem engen Kurs, auf dem es nur wenige Überholmöglichkeiten gibt, beschreibt Sascha Maassen so: "Das Wichtigste wird sein, jede Minute des Trainings zu nutzen und uns im Qualifying eine gute Startposition zu sichern. Nur wenn uns das gelingt, können wir uns gegen unsere starken Konkurrenten Hoffnungen auf einen Klassensieg machen."

Nach ihrem überzeugenden Auftaktsieg beim Zwölf-Stunden-Klassiker in Sebring bilden Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Wolf Henzler (Nürtingen) die Speerspitze der Porsche-Teams in der Klasse GT2 für modifizierte Seriensportwagen. Sie fahren einen 911 GT3 RSR des Teams Flying Lizard Motorsports, für das auch Johannes van Overbeek (USA) und Patrick Pilet(Frankreich) am Start sind, die zuletzt in St. Petersburg den zweiten Platz belegten. Als Dritte kamen dort Dirk Werner (Berlin) und Marc Basseng(Leutenbach) ins Ziel, die sich auch in Long Beach den 911 GT3 RSR von Farnbacher Loles Racing teilen.

Das Rennen in Long Beach startet am Samstag, 19. April 2008, um 16.10 Uhr Ortszeit (01.10 Uhr MESZ) und geht über 100 Minuten.

Daten und Fakten

Das ist die American Le Mans Series

Die 1999 ins Leben gerufene American Le Mans Series (ALMS) bietet den Fans spannenden Sportwagensport. Das Reglement basiert auf dem Regelwerk der 24 Stunden von Le Mans. In dieser Saison werden zwölf Rennen in den USA und Kanada gefahren. Die traditionellen Höhepunkte sind die 12 Stunden von Sebring und das 1000-Meilen-Rennen "Petit Le Mans" in Road Atlanta. Die meisten Rennen dauern 2:45 Stunden. Die ALMS ist das amerikanische Gegenstück zur in Europa beheimateten Le Mans Series (LMS).

Das Starterfeld bilden zwei unterschiedliche Sportfahrzeug-Kategorien:

Sportprototypen und Seriensportwagen. Sie sind in vier Klassen eingeteilt:

Klasse LMP1: Sportprototypen mit bis zu 750 PS und einem Mindestgewicht von 925 Kilogramm (in der LMS: 750 PS/900 Kilogramm). Leistungsgewicht: rund 1,2 kg/PS.

Klasse LMP2: Sportprototypen mit rund 475 PS (bei Saugmotoren) und 800 Kilogramm Mindestgewicht (in der LMS: 475 PS/825 Kilogramm).

Leistungsgewicht: rund 1,7 kg/PS. In dieser Klasse startet der Porsche RS Spyder.

Klasse GT1: Stark modifizierte Seriensportwagen mit bis zu 650 PS und einem hohen Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der LMS: 650 PS/1.125 - 1.325 Kilogramm).

Klasse GT2: Leicht modifizierte Seriensportwagen mit 450 bis 470 PS und einem Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der LMS: 450 bis 470 PS/1.125 - 1.325 Kilogramm). In dieser Klasse ist der Porsche 911 GT3 RSR am Start.

Alle Rennwagen starten gleichzeitig, werden aber nach Klassen getrennt gewertet. Dieses System sorgt für abwechslungsreiche und spannende Rennen mit vielen Überholmanövern. Punkte gibt es nur für die Platzierung in der jeweiligen Klasse. Meistertitel werden in den Klassen LMP1 und LMP2 für Fahrer, Chassis- und Motorenhersteller, Teams und Reifenlieferanten vergeben, in den Klassen GT1 und GT2 für Fahrer, Automobilhersteller und Teams. Porsche gewann mit dem RS Spyder sowohl 2006 als auch 2007 die Meistertitel für Fahrer (Sascha Maassen/Lucas Luhr bzw. Timo Bernhard/Romain Dumas) sowie für Hersteller Chassis, Hersteller Motor und Team (Penske Racing).
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