"Einen besseren Ort als das Deutsche Literaturarchiv in Marbach, zumal in unserer unmittelbaren Nähe, könnten wir uns für dieses besondere Handschriften-Exemplar gar nicht vorstellen. Denn wir wissen, welche Sorgfalt hier den literarischen Schätzen zuteil wird", betonte Anton Hunger, Kommunikationschef des Sportwagenherstellers, bei der Pressekonferenz anlässlich der Handschriften-Übergabe an den Direktor
Die 28 Seiten umfassende Handschrift erwarb Porsche von dem Stuttgarter Antiquar Herbert Blank. Von ihm hatte die Porsche AG bereits 2001 die rekonstruierte Bibliothek des Schriftstellers Franz Kafka (1883 bis 1924) übernommen und der Franz-Kafka-Gesellschaft in Prag geschenkt.
Mit der aktuellen Übergabe des "Stefan"-Manuskriptes an das Deutsche Literaturarchiv in Marbach wird die Reihe der Kultur- und insbesondere Literaturförderprojekte von Porsche fortgesetzt.
Porsche fördert Literarisches traditionell sowie speziell die deutsche Sprache. Vor kurzem haben Leser der Zeitschrift "Deutsche Sprachwelt" Porsche zum "Sprachwahrer des Jahres 2007" gewählt. Porsche unterstützt auch ein langfristig angelegtes Projekt in Kooperation mit dem Goethe-Institut, um die Attraktivität von Deutsch als Fremdsprache weltweit zu steigern.
Eine Rolle spielte die deutsche Sprache ebenfalls beim Porsche-Engagement für die "Kafka-Bibliothek". Wohl zu keiner anderen Zeit als zu der Kafkas hatte die deutsche Sprache in Prag aufgrund ihrer Klarheit und ihres Facettenreichtums eine solche Hochkultur erlebt. Heute dient die Sammlung in der tschechischen Hauptstadt vor allem Literaturforschern und -liebhabern aus aller Welt.
Im gleichen Sinne soll das jetzt im Deutschen Literaturarchiv befindliche "Stefan"-Manuskript von Walter Benjamin künftig einem entsprechend größeren Kreis von Experten und Interessierten zugänglich gemacht werden. Zum Auftakt wird das Handschriften-Original im Literaturmuseum der Moderne von heute an in einer Ausstellung bis zum 31. August 2008 gezeigt.