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WestLB Ergebnis durch Kapitalmarktkrise belastet – Operativ weiter auf Kurs

(lifePR) (Berlin, )
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- Konzernergebnis vor Steuern sinkt auf -116 Mio €
- Belastung aus Kapitalmarktkrise in Höhe von 355 Mio € im Ergebnis verarbeitet
- Kosten um über 200 Mio € gesenkt

Die erheblichen Verwerfungen an den internationalen Kapitalmärkten, die sich im dritten Quartal weiter verschärften, haben das Ergebnis der WestLB AG zum 30. September 2007 mit insgesamt 355 Mio € belastet. Durch diese Einbußen sowie die Verluste aus dem Eigenhandel mit Spreadpositionen sank das Konzernergebnis vor Steuern in den ersten neun Monaten auf -116 Mio € (i.V. 297 Mio €). Fortschritte im Kundengeschäft und deutlich reduzierte Kosten konnten den Verlust allerdings begrenzen.Zins- und Provisionsüberschuss entwickelten sich insgesamt positiv.

"Die Kapitalmarktkrise hat – wie bei vielen anderen Banken auch – Spuren in der Bilanz und der Erfolgsrechnung hinterlassen. Die aktuelle Situation ist schwierig, wirft die WestLB aber nicht um. Durch die gute Ergebnisentwicklung im sonstigen operativen Geschäft konnten die erheblichen aktuellen Belastungen abgefedert werden. Vor allem im nationalen und internationalen Firmenkundengeschäft und in der Zusammenarbeit mit den Sparkassen kommt die Bank weiter voran", sagte WestLB Vorstandsvorsitzender Alexander Stuhlmann bei Vorlage des Neun-Monats-Ergebnisses in Düsseldorf.

Provisionsüberschuss kräftig gestiegen

Der Zinsüberschuss lag in den ersten neun Monaten mit 736 Mio € in etwa auf Höhe des Vorjahreswertes (741 Mio €). Bei anhaltend engen Zinsmargen konnte das Kreditgeschäft weiter ausgeweitet werden. Der Kreditrisikovorsorge wurden netto 6 Mio € zugeführt, während im entsprechenden Vorjahreszeitraum 151 Mio € aufgelöst werden konnten. Allen erkennbaren Risiken hat die Bank in vollem Umfang Rechnung getragen.

Der Provisionsüberschuss stieg kräftig um 76 Mio € (+ 31%) auf 319 Mio €. Höhere Erträge resultierten vor allem aus dem Kredit- und Konsortialgeschäft, dem Wertpapiergeschäft sowie dem Zahlungsverkehr.

Das Handelsergebnis sank auf -384 Mio € (i. V. 321 Mio €). Der Rückgang ist maßgeblich durch Verluste im Eigenhandel mit Spreadpositionen aus Stamm- und Vorzugsaktien sowie durch Bewertungsverluste im Zusammenhang mit der Subprime-Krise geprägt. Ohne diese Belastungen hätte das Handelsergebnis über Vorjahr gelegen.

Insbesondere höhere Veräußerungsgewinne im Private Equity- und Beteiligungsgeschäft führten zu einem Anstieg des Finanzanlageergebnisses um 110 Mio € auf 375 Mio €. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sind zudem die Aufwendungen aus Verlustübernahmen gesunken.Gegenläufig wirkten sich Wertminderungen bei strukturierten Wertpapieren(ABS- und CDO-Bestände) als Folge der Subprime-Krise aus.

Kosten um 14,8% gesunken

Die Kosten konnten in den ersten neun Monaten weiter kräftig um 202 Mio € (-14,8%) auf 1.167 Mio € gesenkt werden. Dabei fiel der Personalaufwand mit 640 Mio € um 131 Mio € niedriger aus. Ursächlich hierfür waren geringere erfolgsabhängige variable Vergütungen sowie ein Rückgang des durchschnittlichen Personalbestandes um rund 250 Vollzeitstellen im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres. Gegenüber Ende 2006 ist die Zahl der Vollzeitstellen geringfügig von 5.862 auf 5.900 gestiegen. Bei den Sachaufwendungen konnten vor allem durch weitere Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen des Lean Bank- Programms zusätzlich 61 Mio € eingespart werden.

Kundengeschäft ausgeweitet

Das Vorsteuerergebnis im Segment Geschäftskunden & Sparkassen stieg auf 250 Mio € und lag damit um 194 Mio € über Vorjahr. Zu dem Anstieg im Zins- und Provisionsüberschuss haben nahezu alle Kundenbereiche beigetragen. Bei weiterhin engen Margen im Kreditgeschäft profitierte der Bereich Corporates von einer Ausweitung des Firmenkundengeschäfts. Im Bereich Origination & Syndication konnten vor allem in den Sektoren Energy und Transportation deutliche Ergebniszuwächse erzielt werden.

Durch die Verluste im Eigenhandel mit Spreadpositionen sowie den Belastungen aus der Subprime-Krise sank das Ergebnis vor Steuern im Segment Capital Markets auf -333 Mio € (i. V. 386 Mio €). Die anderen Bereiche dieses Segments verzeichneten demgegenüber eine zufriedenstellende Entwicklung. Insbesondere der Absatz strukturierter Produkte sowie das Geschäft mit Anleihen, Devisen und Derivaten zogen weiter an.

Die Bilanzsumme sank gegenüber Ende 2006 um 5,3 Mrd € auf 280,0 Mrd €. Effekte aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises wurden durch ein insgesamt rückläufiges Geldmarktgeschäft überkompensiert. Das verbesserte Kundengeschäft schlägt sich vor allem im Anstieg des Forderungsbestandes nieder. So erhöhten sich die Forderungen an Kunden um 7,8 Mrd € auf 74,3 Mrd €, die Forderungen an Kreditinstitute um 6,2 Mrd € auf 23,3 Mrd €. Das Kreditvolumen (nach IFRS) nahm insgesamt um 8,1 Mrd € auf 106,5 Mrd € zu.

Die Handelsaktiva verringerten sich um 22,3 Mrd € auf 123,8 Mrd €, im Wesentlichen aus Reverse-Repo-Geschäften. Demgegenüber stiegen die Finanzanlagen um 10,8 Mrd € auf 21,7 Mrd €. Der Anstieg ist insbesondere auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises durch die Einbeziehung der Greyhawk Funding LLC, New York, zurückzuführen.

Auf der Refinanzierungsseite beliefen sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden auf 25,0 Mrd € und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf 39,7 Mrd €. Die Rückgänge um 22,0 Mrd € beziehungsweise 14,8 Mrd € resultierten im Wesentlichen aus fälligen Geldmarktgeschäften.

Das Neugeschäft wurde größtenteils den freiwillig zum Fair Value bewerteten Passivbeständen zugeordnet, die sich um 26,0 Mrd € auf 67,8 Mrd € erhöhten. Die verbrieften Verbindlichkeiten nahmen um 0,9 Mrd € auf 42,5 Mrd € zu. Das bilanzielle Konzerneigenkapital sank um 0,5 Mrd € auf 6,3 Mrd €.

Ausblick

Die Folgen der US-Subprime-Krise belasten zurzeit den weltweiten Finanzsektor. Zwischenzeitlich ist die Krise auch auf andere Marktsegmente übergesprungen, die mit dem amerikanischen Immobiliensektor nur bedingt in Verbindung stehen. Insbesondere im Oktober und November haben sich die schwierigen Marktverhältnisse nochmals verschärft. Die dadurch erhöhte Volatilität an den weltweiten Finanzmärkten hat zu weiteren Ergebniseinbußen insbesondere bei strukturierten Wertpapieren geführt. Der Vorstand geht deshalb nicht mehr davon aus, im Jahr 2007 ein positives Konzernergebnis vor Steuern erwirtschaften zu können. Aus heutiger Sicht ist mit einem Verlust vor Steuern im niedrigen dreistelligen Millionenbereich zu rechnen.

Den ausführlichen Zwischenbericht finden Sie auf unserer Internetseite
www.westlb.de/...
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