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WestLB erzielte im 1. Quartal 2008 ein Ergebnis vor Steuern von 1.021 Mio €

(lifePR) (Düsseldorf, )
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- Übertragungsgewinn durch Verkauf strukturierter Wertpapierportfolios
- Kostenbasis deutlich verbessert
- Operative Erträge durch schwieriges Marktumfeld belastet
- Internationales Standortnetz wird optimiert

Der WestLB Konzern erzielte in den ersten drei Monaten 2008 ein Ergebnis vor Steuern von 1.021 Mio €. Die Erfolgsrechnung im 1. Quartal war ganz wesentlich durch die Übertragung strukturierter Wertpapierportfolios im Wert von rund 23 Mrd € im Rahmen der Risikoabschirmung durch die Eigentümer geprägt. Dieser Verkauf an eine von der Bank unabhängige Zweckgesellschaft führte zu einem Gewinn von insgesamt 947 Mio €.Dadurch konnten die aus den Portfolien resultierenden Belastungen im Jahresabschluss 2007 weitgehend ausgeglichen werden.

Ohne den Übertragungsgewinn belief sich das entsprechend bereinigte Ergebnis vor Steuern auf 74 Mio €; es lag damit um 60 Mio € unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Zu dem Ergebnis haben insbesondere Effekte aus der Entkonsolidierung diverser Zweckgesellschaften sowie weitere deutliche Kostensenkungen beigetragen. Die Kapitalbasis wurde durch die Risikoabschirmung zudem wieder verbessert. Die um Sondereffekte bereinigten operativen Erträge waren hingegen aufgrund der Marktturbulenzen infolge der Finanzmarktkrise rückläufig.

Heinz Hilgert, seit dem 1. Mai Vorstandsvorsitzender der WestLB, sagte bei Vorlage des Quartalsberichts in Düsseldorf: "Die schwierigen Marktbedingungen haben auch bei der WestLB Spuren in der Bilanz hinterlassen.Dank des Risikoschirms verfügen wir aber wieder über eine stabile Basis, um unsere Zukunftsfähigkeit aus eigener Kraft zu gestalten. Diese Chance werden wir entschlossen nutzen."

Ertragsentwicklung durch schwieriges Marktumfeld belastet

Der Zinsüberschuss lag mit 162 Mio € um 47 Mio € unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Der Ergebnisrückgang ist vor allem auf die schwierigen Marktbedingungen und die damit verbundenen höheren Kosten für die Liquiditätsbevorratung zurückzuführen.

Die Kreditrisikovorsorge belief sich auf -57 Mio € (i.V. 34 Mio €). Den Nettozuführungen in Höhe von 120 Mio € standen Auflösungen aufgrund der Übertragung von zuvor wertberichtigten Engagements auf die Zweckgesellschaft von 63 Mio € gegenüber.

Im Provisionsüberschuss, der von 127 Mio € auf 83 Mio € sank, spiegeln sich die Auswirkungen der Finanzmarktkrise besonders deutlich wider. Der Rückgang ist auf geringere Provisionserträge sowohl im Kredit- und Konsortialgeschäft als auch im Wertpapier- und Depotgeschäft zurückzuführen. Zuwächse konnten im Zahlungsverkehr erzielt werden.

Das Handelsergebnis betrug 811 Mio € (i.V. 123 Mio €). Der Anstieg resultiert aus dem Übertragungsgewinn, der sich hier mit 774 Mio € niederschlug.Bewertungsverluste aus den noch von der Bank gehaltenen strukturierten Wertpapierportfolien beliefen sich auf 127 Mio €, die durch positive Effekte von rund 160 Mio € aus Bewertungsinkongruenzen im Zusammenhang mit der Anwendung von IAS 39 mehr als ausgeglichen wurden.

Das Finanzanlageergebnis in Höhe von 106 Mio € (i.V. 28 Mio €) war durch die Übertragung von Wertpapierbeständen der Kategorie Available for Sale an die Zweckgesellschaft mit 110 Mio € beeinflusst.

Kostenbasis deutlich verbessert

Der Verwaltungsaufwand konnte deutlich um 55 Mio € auf 363 Mio € reduziert werden. Von dem Rückgang entfielen 34 Mio € auf den Personalaufwand, im Wesentlichen aufgrund geringerer nicht-linearer Gehaltszahlungen.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitkräfte)verringerte sich um 37 auf 6.110. Die anderen Verwaltungsaufwendungen konnten vor allem durch die Verschlankung von Prozessen um insgesamt 25 Mio € gesenkt werden. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte erhöhten sich geringfügig von 14 Mio € auf 18 Mio €.

Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen erreichte 279 Mio € und lag damit um 248 Mio € über dem Vorjahresniveau.Das Ergebnis ist insbesondere auf Effekte aus der Entkonsolidierung diverser Zweckgesellschaften im Rahmen der Risikoabschirmung zurückzuführen.

Die Segmentergebnisse waren in nahezu allen Geschäftsfeldern von dem schwierigen Marktumfeld geprägt. So sank das Ergebnis vor Steuern im Segment Geschäftskunden & Sparkassen auf -11 Mio € (i.V. 115 Mio €), im Segment Capital Markets auf -378 Mio € (i.V. 88 Mio €). In den Ergebnissen spiegeln sich insbesondere der durch die Finanzmarktkrise ausgelöste Rückgang bei Akquisitionsfinanzierungen, eine erhöhte Kreditrisikovorsorge sowie Bewertungsverluste infolge der Credit Spread-Ausweitung wider. Leicht gegenläufig wirkten sich die günstige Entwicklung an den Zinsmärkten sowie Bewertungsgewinne aus Kreditsicherungsgeschäften und höhere Erträge im Retailgeschäft mit Zinsderivaten aus. Im Bereich Sparkassen und Privatkunden konnten die operativen Ergebnisse auf Vorjahresniveau gehalten werden. Im Segment Asset Liability Management stieg das Ergebnis gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 263 Mio € auf 289 Mio €. Die Ergebnisverbesserung ist zum einen auf Bewertungsinkongruenzen in Höhe von rund 160 Mio € (aus der Anwendung von IAS 39) sowie zum anderen auf deutlich gestiegene Erträge im Treasurygeschäft zurückzuführen.

Eigenkapital um 1,1 Mrd € auf 5,5 Mrd € gestiegen

Die Bilanzsumme des WestLB Konzerns verringerte sich im Vergleich zum 31.12.2007 geringfügig um 1,5 Mrd € auf 285,0 Mrd €. Veränderungen in der Bilanzstruktur sind ganz wesentlich auf die Risikoabschirmung zurückzuführen.So stieg der Forderungsbestand um insgesamt 21 Mrd € auf 113,6 Mrd €, während sich die Handelsaktiva und die Finanzanlagen um 13,5 Mrd € auf 79,8 Mrd € beziehungsweise um 7,4 Mrd € auf 14,5 Mrd € verringerten. Auf der Refinanzierungsseite sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten geringfügig um zusammen 3,3 Mrd € auf 55,3 Mrd € gestiegen. Die verbrieften Verbindlichkeiten sanken demgegenüber insbesondere durch Tilgungen und die Veränderung des Konsolidierungskreises um 6,5 Mrd € auf 36,5 Mrd €. Während die Mittelbeschaffung durch Repo-Geschäfte um 3,8 Mrd € auf 50,5 Mrd € zurückging, erhöhten sich die freiwillig zum Fair Value bewerteten Passivbestände um 3,7 Mrd € auf 75,6 Mrd €. Das Eigenkapital stieg von 4,4 Mrd € auf 5,5 Mrd €.

Zum 31. März 2008 wurden die Risikoaktiva erstmals vollständig nach den Regelungen der neuen Solvabilitätsverordnung berechnet. Danach waren die Risikoaktiva mit 88,5 Mrd € um 15,8 Mrd € niedriger als gegenüber den zum 31.12.2007 ausgewiesenen Risikoaktiva gemäß BIZ. Die Eigenmittelquote erhöhte sich von 8,6% auf 10,1%, die Kernkapitalquote von 5,6% auf 6,1%. In dieser aufsichtsrechtlichen Kenngröße ist die Kernkapital steigernde Wirkung des Übertragungsgewinns noch nicht berücksichtigt.

Zudem werden die Risikoaktiva reduziert, wenn wie geplant in der zweiten Stufe der Risikoabschirmung die Senior Notes ein externes Rating erhalten;dies würde ceteris paribus auch die Kernkapitalquote weiter verbessern.

Detailplanungen zur Restrukturierung bereits weit fortgeschritten - Internationales Standortnetz wird optimiert

Am 30. April 2008 genehmigte die Europäische Kommission den Risikoschirm mit der Auflage, dass bis zum 8. August 2008 ein Umstrukturierungsplan für die WestLB vorzulegen ist. Wesentliche Eckpunkte der Neuausrichtung des Geschäftsmodells und der Restrukturierung stehen fest, an den Detailplanungen arbeitet die WestLB mit Hochdruck. Ziel der Umstrukturierung ist es, das Geschäftsmodell der WestLB nachhaltig zukunftsfähig auszurichten. "Die WestLB hat einen starken und erfolgreichen Kern, den wir systematisch ausbauen und ergänzen werden. Neben der Fokussierung auf unsere Kernaktivitäten werden wir zudem die Kosten weiter deutlich senken. Gleichzeitig werden wir uns mehr noch als bisher als verbundorientierte Dienstleistungsbank positionieren", sagte Heinz Hilgert.

Bereits beschlossen wurde die Optimierung des internationalen Standortnetzes der Bank. Danach werden die Niederlassung Tokio als auch die Tochtergesellschaft WestLB Securities Pacific Limited, mit Sitz in Hongkong und Tokio, sowie die Repräsentanzen der Bank in Peking, Seoul, Buenos Aires und Prag geschlossen. Für das Flugzeugfinanzierungsgeschäft in Japan wird die WestLB ihren Kunden eine strategische Lösung anbieten. Die Westdeutsche ImmobilienBank AG bleibt als Spezialfinanzierungsinstitut weiterhin in Tokio vertreten. Zudem prüft die WestLB für ihre Tochtergesellschaft WestLB Hungaria ZRt. in Budapest verschiedene strategische Optionen. Alle anderen 23 internationalen Standorte bleiben unverändert erhalten beziehungsweise werden entsprechend der strategischen Weiterentwicklung optimiert. Dabei werden die beiden Standorte New York und London auch zukünftig eine zentrale Rolle im Auslandsnetz der Bank wahrnehmen. Durch die regionale Bündelung von Aufgaben werden die Kosten an den einzelnen Standorten in den Front- und Backoffice-Bereichen nachhaltig gesenkt. "Eine wesentliche Maßgabe war dabei, die internationale Expertise der Bank zu sichern und den Kunden auch in Zukunft weltweit in allen Regionen zur Verfügung zu stehen", sagte Heinz Hilgert. So bleiben die German Desks als zentrale Anlaufstelle insbesondere für Sparkassen und mittelständische Kunden weiterhin in vollem Umfang erhalten.

Ausblick

Zu der Entwicklung in diesem Jahr sagte Heinz Hilgert: "Die notwendige Restrukturierung und weitere Stärkung unseres Geschäftsmodells setzen wir in einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld um. Zudem wird unser Ergebnis in diesem Jahr durch die Restrukturierungsmaßnahmen belastet.Dennoch gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, für das Gesamtjahr 2008 ein positives Ergebnis auszuweisen."

Anlagen
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1. Quartal 2008 Konzernbilanz zum 31. März 2008

Den ausführlichen Zwischenbericht finden Sie auf unserer Internetseite www.westlb.de/...

Der aktuell veröffentlichte Geschäftsbericht 2007 ist als pdf auf unserer Homepage unter www.westlb.de abrufbar.

Portigon AG

Die Weberbank, gegründet 1949 in Berlin, ist auf das Geschäft mit vermögenden Privatkunden und institutionellen Kunden spezialisiert. Mit dem Leitmotiv „Werte wahren, Chancen nutzen.“ unterstreicht das Institut seine Ausrichtung auf konservative Anlagestrategien bei gleichzeitiger Nutzung seiner Chancen an den Kapitalmärkten. Diesen Anspruch belegen verschiedene Studien: Sowohl bei „Die Elite der Vermögensverwalter 2007“ der Elite-Report-Edition als auch bei „Der beste Vermögensverwalter 2007“ des Deutschen Instituts für Service-Qualität belegt die Weberbank Spitzenplätze. Den Vorstand bilden Guido W. Mundt, Vorsitzender, Michael Graf Strasoldo und Andreas Bödecker. Die Bank hat 244 Mitarbeiter.
www.weberbank.de

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