Für viele Stromkunden wird es ab Dezember und Januar im Schnitt um 4% teurer. Dies ergab die Auswertung von aktuell 121 Anbietern mit 858 Tarifen bei denen die Erhöhung bereits jetzt beschlossen ist. Rechnet man dies auf eine 3-Köpfige Familie hoch und nimmt einen Verbrauch von 3.500 kWh als Richtschnur, entspricht diese Erhöhung einer Mehrbelastung der Haushaltskasse von rund 40 € pro Jahr. Insgesamt sind von der Erhöhung der Preise circa 8 Millionen Haushalte betroffen.
Am stärksten - nämlich bis zu 16,5% - ziehen die Preise bei den Verbandsgemeindewerken Hochspeyer (Rheinland-Pfalz), der Gasversorgung Ahrensburg (Schleswig-Holstein), sowie den Stadtwerken Neuffen (Baden-Württemberg) an. Es lässt sich jedoch kein einheitliches Bild über die geografische Verteilung der Strompreiserhöhungen skizzieren. Genau hinschauen sollten jedenfalls Kunden der Stadtwerke und Grundversorger - denn sie sind im Dezember und Januar am häufigsten von Strompreiserhöhungen betroffen.
Auch die Gaspreise erhöhen sich rund um den Jahreswechsel: Im Dezember und Januar werden 86 Anbieter für 336 Tarife ihre Gaspreise im Schnitt um 8% erhöhen. Rechnet man dies auf ein Einfamilienhaus hoch und nimmt einen Verbrauch von 20.000 kWh als Richtschnur, entspricht diese Erhöhung einer Mehrbelastung der Haushaltskasse von rund 107 € pro Jahr. Teilweise werden die Gaspreise sogar um satte 19% angehoben.