Damit setzt sich der Trend in der Bundesregierung fort, den Verbraucher eigene idealistische politische Ziele dicke bezahlen zu lassen. Denn schon von 2010 bis 2011 kassierte der Staat von den Millionen Verbrauchern 1,5 Cent Energie-Zwangsabgabe mehr als im Jahr zuvor. CDU und FDP machen so den Strom zum Luxusgut.
Das Energie- und Versicherungsvergleichsportal preisvergleich.de (über 1,8 Mio. Nutzer im Monat*) hat einmal ausgerechnet, wie viel die Energiewende in Bezug auf die EEG-Sonderabgabe die Deutschen jetzt jährlich mehr kostet. Bereits von 2010 auf 2011 sorgte die Bundesregierung aus CDU und FDP für eine durchschnittliche Verteuerung von Strom um jährlich 62 Euro bei einem Haushalts-Durchschnittsverbrauch von 3.500 kWh. Prozentual entsprach dies rund 7 Prozent höheren Rechnungen. Grund: Zwei Drittel der rund 1.100 Energieversorger in Deutschland haben die EEG-Umweltabgabe gleich an den Verbraucher durchgereicht. Das restliche Drittel versuchte es durch Kostensenkungsprogramme auszugleichen oder hat die EEG-Abgabe erst Monate später an die Verbraucher weitergereicht.
Jetzt kommt die erneute Erhöhung für 2013 hinzu: Das macht noch einmal jährlich rund 70 Euro Mehrkosten für Strom pro Durchschnitts-Haushalt. Heißt: Innerhalb von nur zwei Jahren sorgt die deutsche Bundesregierung für durchschnittlich saftige 130 Euro höhere Stromrechnungen in den deutschen Haushalten. Nach Berechnungen von preisvergleich.de dürften mindestens 30 Mio. Haushalte in Deutschland davon betroffen sein.
Es sind jene Haushalte, an die die Energieversorger die Zwangs-Energiesteuer mit hoher Wahrscheinlichkeit - auf Grund von Erfahrungswerten der vergangenen Jahre - direkt weitergeben werden. Das Verbraucher- und Energievergleichs-Portal preisvergleich.de errechnete hier eine Summe von 2,1 Mrd. Euro die der Staat alleine 2013 durch die höhere Energiesteuer gegenüber 2012 einnimmt.
Schon jetzt gibt es Vorboten der anstehenden nächsten Energiepreis-Runde auf Seiten der Energieversorger. Grund: Während rund 700 Energieanbieter wahrscheinlich im ersten Quartal 2013 die saftige staatliche Erhöhung der EEG-Umlage an die Verbraucher weitergeben dürften, wählten 44 Energieversorger nach Berechnungen von preisvergleich.de eine andere Strategie: Sie haben bereits in den vergangenen drei Monaten - also August bis inklusive Oktober 2012 - 158 Stromtarife durchschnittlich um 5 Prozent teurer gemacht (detaillierte Informationen in Tabelle 1.1).
Tim Köhler, Energieexperte von preisvergleich.de, geht davon aus, dass auch diese Anbieter 2013 weiter an der Preisschraube drehen werden, da es immer noch ein Defizit gegenüber der jetzigen Erhöhung der EEG-Umlage gibt. Köhler empfiehlt den Verbrauchern deshalb mehr denn je Ersparnispotentiale zu sondieren und aus teuren Stromtarifen in günstigere zu wechseln.
Die Deutschen zahlen jährlich rund 7,5 Mrd. Euro zu viel an Strom und nochmal die gleiche Summe zu viel an Gas, da sie immer noch in den teuren Grundtarifen verhaftet sind. Hilfreich für einen Energieanbieter-Wechsel sind Energie- und Versicherungsvergleichs-Portale wie preisvergleich.de. Wichtig: Das Portal übernimmt sämtliche administrativen Abwicklungen für den Verbraucher. Zudem besteht eine Strom- Liefergarantie auch beim Stromanbieter-Wechsel. "Die Kunden müssen sich keine Sorgen machen, dass sie beim Stromwechsel eventuell plötzlich in Deutschland ohne Strom dastehen", ergänzt Köhler.