Die Meister-Schamanin Kim Keum Hwa (82) - die in Korea fast wie eine Heilige verehrt wird - nimmt die lange Reise auf sich, um für Andrea Kalff (39) ein weiteres Ritual durchzuführen. "Es berührt mich sehr, dass meine spirituelle Mutter Kim Keum Hwa trotz ihres hohen Alters die weite Reise auf sich nimmt, um mir ein weiteres sehr wichtiges Ritual zu Gute kommen zu lassen", meint Andrea Kalff.
Nach der schicksalhaften Begegnung mit der Schamanin Kim vor sieben Jahren anlässlich eines Kongresses in Mondsee, hat sich Andreas Leben grundlegend verändert. Sie wurde 2006 als erste Europäerin in den koreanischen Schamanismus eingeweiht. Kim Keum Hwa hat die bodenständige Bayerin und Mutter von fünf Mädchen zur spirituellen Tochter erwählt.
Entsprechend groß war das Interesse von Presse und Wissenschaftlern, als Andrea Kalff zur Schamanen-Initiation nach Korea flog. Heute bitten sie Menschen mit chronischen Krankheiten oder schweren Leiden um Hilfe. Sie versucht, ihnen mit der Kraft der uralten koreanischen Geister zu helfen.
Unter der Regie der französischen Künstlerin Natacha Nisic wird das außergewöhnliche Leben von Andrea Kalff verfilmt. Während der Dreharbeiten wird Meisterin Kim Keum Hwa sehr besondere Rituale durchführen. Dabei wird sie von Musikern und anderen Schamanen begleitet.
Der Dokumentarfilm, der auch tiefen Einblick in die koreanische Kultur gewährt, wird im Winter 2014 im Museum "Jeu de Paume" in Paris aufgeführt. Außerdem wird eine Video-Installation zu "The Sky of Andrea" vom 15. Oktober 2013 bis 24. Januar 2014 während der Ausstellung "Echo" von Natacha Nisic zu sehen sein.