Frankfurt, im Juli 2007. Die geographische Lage Zyperns und ihr Kupfer-Reichtum machte die Insel seit jeher zum Treffpunkt der Kulturen. Trotz der Einflüsse aus der Ägais, dem Nahem Osten, Kleinasien und Ägypten entwickelte das Eiland der Aphrodite ihre eigene kulturelle Identität.
Internationale Archäologen-Teams verwirklichen jedes Jahr rund 20 große Ausgrabungen. Darüber hinaus schürft der zyprische Antikendienst an sechs verschiedenen Plätzen. Die Freilegung der reichen, altertümlichen Stadt Kourion nahe Lemesos gehört dabei zu den Großprojekten der Forscher.
Die Beschäftigung mit der antiken Kultur Zyperns wird heute von den Wissenschaftlern der Mittelmeer-Archäologie nicht nur als Spezial-Studium einer vielfältigen Kultur gesehen, sondern auch als wegweisend, um benachbarte Länder und deren Kulturbeziehungen im Mittelmeer zu verstehen.
Wie reich und vielfältig die zyprische Geschichte ist, dazu gibt das Zypernmuseum in Lefkosia Auskunft. Inmitten zahlreicher Bronzen, Plastiken, Keramiken, Grabbeigaben, Münzen und kostbaren Schmuckstücken - teils mit Originalwerken - fühlt sich der Besucher in die antike Vergangenheit der Insel zurückversetzt. In 14 Räumen sehen die Besucher Werke vom 8. Jahrhundert bis zum Ende der Antike. Das Museum ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 13 Uhr. Weihnachten, Neujahr und Ostersonntag bleibt das Ausstellungszentrum geschlossen. Besucher bezahlen 1,50 Pfund Eintritt.