Geplante Neuerungen und deren Auswirkungen
Genauso wie die Versicherungsunternehmen sollen nach Plänen der Europäischen Kommission in Zukunft auch die Pensionskassen ihre Geldreserven erhöhen, um die Rentner und Pensionäre zu schützen, die Geld aus einer Betriebsrente beziehen. Dies soll sicherstellen, dass alle Rentenansprüche auch bei Insolvenz eines Unternehmens beglichen werden können. Die deutschen Pensionskassen werden deshalb künftig ihren Kapitalbedarf auf bis zu 40 Milliarden Euro erhöhen müssen.
Für Versicherte könnte dies bedeuten, dass Leistungen gekürzt werden. Die betriebliche Altersvorsorge könnte insgesamt weniger attraktiv für Arbeitnehmer und Arbeitgeber werden. Daher gibt es viel Kritik an diesen Vorstößen, zum Beispiel vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und anderen Gewerkschaften. Ihrer Ansicht nach seien deutsche Systeme bereits ausreichend gesichert, die Forderung der EU-Kommission daher überflüssig.
Die Bedeutung der betrieblichen Altersvorsorge nimmt immer mehr zu, da die gesetzliche Rente in Zukunft nicht ausreichen wird. Damit im Alter also mehr Geld zur Verfügung steht, müssen zusätzlich private Rentenversicherungen abgeschlossen werden, wie die Betriebsrente. Jedoch nutzen bisher relativ zu wenige Menschen diese Möglichkeit, viele wissen gar nicht, dass sie einen Anspruch darauf haben. 2002 wurde die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ins Leben gerufen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten für den Arbeitgeber das Geld anzulegen. Zudem können die Arbeitgeber den Anbieter auswählen. Weitere Informationen zur Betriebsrente gibt es unter http://www.1a.net/.... Außerdem gibt es dort Tipps zu folgenden Themen:
- die Arten der betrieblichen Altervorsorge
- der Weg zur bAV
- Versteuerung der Beiträge zur Betriebsrente
Auch heute noch sind viele Arbeitnehmer verunsichert, wenn es um das Thema Betriebsrente geht: Viele wissen oft nicht, was bei Insolvenz des Arbeitgebers, Arbeitslosigkeit oder einem Arbeitgeberwechsel mit dem angesparten Kapital passiert.