Hintergrund ist, dass das Bundesversicherungsamt (BVA) als zuständige Aufsichtsbehörde die Schließung der angeschlagenen Betriebskrankenkasse zum 31. Dezember 2011 beschlossen hat. Außerdem gab es bereits bei der letzten Schließung einer Krankenkasse (City BKK) Probleme für viele Versicherte, eine neue Kasse zu finden. BVA-Chef Maximilian Gaßner rät deshalb den Versicherten der BKK für Heilberufe, frühzeitig nach einer neuen Krankenversicherung zu suchen und entsprechende Informationen einzuholen.
Die Checkliste zeigt in 7 wichtigen Schritten, was beim Wechsel zu beachten ist. Darunter neben Kosten und Beiträgen folgende Aspekte:
- Fristen zur Kündigung
- Kriterien für eine gute gesetzliche Krankekasse
- Aufnahmeantrag beim neuen Anbieter
- Wann die private Krankenversicherung lohnt
Außerdem sollten Mitglieder der BKK für Heilberufe berücksichtigen, dass nicht alle der momentan 153 gesetzlichen Krankenkassen bundesweit geöffnet sind. Eine vollständige Liste aller gesetzlicher Anbieter finden Verbraucher unter http://www.1a-krankenversicherung.de/... - dort sind Informationen über die bundesweite, regionale oder betriebsinterne Öffnung sowie Zusatzbeiträge und Kontaktdaten enthalten.
Der Zusatzbeitrag der Krankenkassen ist außerdem ein wichtiges Kriterium, das vor dem Wechsel berücksichtigt werden sollte. Welche Krankenkasse welchen Zusatzbeitrag erhebt, bzw. für 2012 plant, ist ebenfalls in der Liste zu finden. Einige Krankenkassen schütten sogar eine Prämie aus. Für den Start 2012 planen einige Krankenkassen den Zusatzbeitrag bereits ein, darunter die neue Großkasse DAK Gesundheit. Andere Anbieter halten sich die Entscheidung noch offen, etwa die KKH Allianz (Entscheidung Mitte Dezember) oder einige BKK. Insgesamt wird die Zahl der Krankenkassen mit Zusatzbeitrag voraussichtlich jedoch 2012 zurückgehen. Derzeit erheben elf Kassen Zusatzbeiträge.