Lukasz Szyszkowski kontaktiert umgehend den zuständigen Amtstierarzt und die zuständige Gemeinde. Die Rinderhaltung dieses Landwirts ist bekannt, seit drei Jahren aktenkundig und bereits bei Gericht zur Anzeige gebracht.
Als Lukasz Szyszkowski mit dem Amtsarzt vor Ort ist, ist das Tierelend eklatant.
Ein verendetes Rind liegt in einer Stallruine, zwischen noch lebenden Tieren und Unrat. Ein weiteres totes Rind liegt im Hof im Morast, Stricke an seinen Gliedmaßen zeugen von dem tierquälerischen Übergriff des Bauern, das festliegende Tier mit dem Traktor zum Aufstehen zu zwingen. Ebenso liegen tote Ziegen im Stall und auf dem Anwesen - es gibt da eine Feuerstelle, dort hat der Landwirt Tiere verbrannt, es gibt noch Reste der Kadaver.
Hinter dem Haus liegt eine Kuh im Morast fest und kommt aus eigenen Kräften nicht mehr hoch. Sie hat gebrochene Hintergliedmaßen. Der Bauer hatte versucht, auch diese Kuh mit dem Traktor aus dem Schlamm zu ziehen und ihr dabei die Beine gebrochen - Seile zeugen von diesem brachialen Handeln. So lag das Tier über Tage in der Kälte im Morast, sie hat schon keine Kraft mehr, den Kopf zu heben. Der Tatbestand massiver Tierquälerei ist offensichtlich.
Der Amtsarzt erlöst das Tier von seinem Leid.
Lukasz Szyszkowski verhandelt mit dem Bürgermeister, dem Amtsarzt und der Polizei - alle drei Entscheidungsträger betonen, wenn Pro Animale sich bereit erkläre, ALLE Tiere zu übernehmen, würden diese umgehend beschlagnahmt und auf Kosten der Gemeinde schnellstmöglich ein Transport der Tiere in eine Tierschutzeinrichtung von Pro Animale organisiert.
Ohne diese Zusage würden die Tiere bis zum endgültigen gerichtlichen Bescheid über viele weitere Monate dort verbleiben müssen. Die Gemeinde hat weder einen Vertrag mit anderen Landwirten für solche Fälle, noch die finanziellen Mittel, um die Tiere nach einer Beschlagnahmung in Pension zu geben, bis das Urteil gefällt sein würde.
In Anbetracht der dringend gebotenen, sofortigen Beendigung dieser höchst kritischen Tierhaltung erklärt sich Pro Animale für Tiere in Not bereit, alle Tiere, darunter auch etliche tragende Kühe zu übernehmen.
Mit einem Großaufgebot von Feuerwehr, Veterinäramt und Kriminalpolizei werden alle Tiere in die Tierschutzeinrichtung Delicia Natural von Pro Animale verbracht.
Der Tierschutzverein erhält keine staatlichen Mittel für die Aufnahme und Versorgung dieser 27 Tiere (plus vermutlich 10 derzeit noch ungeborener Kälber) und sucht dringend weitere Förder*innen und Pat*innen.
https://www.youtube.com/watch?v=us6LVLusIH4
https://www.youtube.com/watch?v=5Q-qayrDMuM
Wie Sie helfen können
Pro Animale für Tiere in Not e.V.
IBAN: DE 33 7835 0000 0000 202010 | BIC: BYLADEM 1 COB
https://www.pro-animale.de
Herzlich sind Sie eingeladen, unsere Tierschutzherbergen zu besuchen, bei Interesse wenden Sie sich bitte an Natascha Wothke.