Peter Schmidt, Geschäftsführer des Branchenverbandes Pro Generika, begrüßte das klare Votum des Arzneimittelexperten. "Professor Glaeske greift damit einen Vorschlag unseres Verbandes auf. Einzig und allein Generika tragen dazu bei, die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen zu stabilisieren. Auch ohne Rabattverträge entlasteten sie die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) allein im vergangenen Jahr um 8 Milliarden Euro. Ausgabentreiber sind dagegen - wie der aktuelle BAR-MER GEK Arzneimittel-Report wieder einmal bestätigt - die patentge-schützten Arzneimittel. Für nur 2,5 Prozent der Verordnungen, die ausschließlich patentgeschützte Arzneimittel betrafen, musste die Kasse 26 Prozent ihrer Ausgaben für Medikamente aufwenden. Dass Generika heute schon das Rückgrat der Arzneimittelversorgung sind, belegt ein weiteres Ergebnis des diesjährigen Reports: Unter den 20 Arzneimitteln, die am häufigsten für Versicherte der BARMER GEK verordnet wurden, befinden sich fast ausschließlich Generika. Fast zwei Drittel aller chronischen Krankheiten können heute nach Goldstandard ausschließlich mit Generika preiswert behandelt werden. Angesichts der knappen Kassen gilt es, diese Ressource noch stärker zu nutzen."
Pro Generika e.V. ist der Branchenverband der Generikahersteller in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 17 großen, mittleren und kleinen Unternehmen, die Generika und Biosimilars entwickeln, produzieren und vermarkten. Die Mitglieder von Pro Generika decken etwa drei Viertel des gesamten deutschen Generikamarktes ab.