Die Minderausgaben resultieren zum einen aus dem Umsatzverlust im Generikamarkt von 39,7 Mio. Euro (-5,7%) auf 656,4 Mio. Euro, zum anderen aus dem Umsatzabsturz der patentfreien Erstanbieterprodukte von 59 Mio. Euro (-17,1%) auf 286 Mio. Euro.
Der Umsatz der patentgeschützten Arzneimittel stieg gegenüber dem Januar 2009 hingegen um 60,2 Mio. Euro (4,6%) auf 1,4 Mrd. Euro. Klammert man Parallelimporte, Zweitanbieterprodukte und Impfstoffe aus diesem Marktsegment aus, ist der Umsatzanteil der patentgeschützten Arzneimittel sogar um 7,8% nach oben geschnellt. Und das bei einem um 0,7% rückläufigen Absatz.
Die Zahlen belegen eindrucksvoll, dass Generika die gesetzlichen Krankenversicherungen auch ohne Berücksichtigung der Rabattverträge stabilisieren und Innovationen bezahlbar machen. Das Festbetragsregime stützt und forciert diesen Wettbewerb. Festbetragsanpassungen, die zum 01.04. bzw. 01.07.2010 in Kraft treten, sollen die Krankenkassen laut GKV-Spitzenverband um weitere 800 Mio. Euro jährlich entlasten.
Mehr über die Entwicklung des Arzneimittelmarktes kann man online über den Marktdatenservice von Pro Generika erfahren, den der Branchenverband unter http://www.progenerika.de/... mit den aktualisierten Zahlen des Monats Januar 2010 bereithält. Die Daten basieren auf Berechnungen der unabhängigen Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.
Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die Transparenz der Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung zu erhöhen.