Insgesamt wurden 2009 rund 422 Millionen Generika an GKV-Versicherte abgegeben. Diese hatten im Dezember des vergangenen Jahres einen durchschnittlichen Apothekenabgabepreis von 19,12 Euro und waren damit nur halb so teuer wie die vergleichbaren patentfreien Erstanbieterprodukte, die im Mittel 37,81 Euro kosteten. Die Einsparungen für die Kassen lägen deutlich höher, wenn noch mehr Generika abgegeben worden wären. Tatsächlich wurden aber auch 100 Millionen patentfreie Erstanbieterprodukte von Ärzten auf Kassenrezept verordnet und in Apotheken an die Patienten abgegeben. Die hierdurch entstandene nicht ausgeschöpfte Effizienzreserve belief sich auf 1,887 Mrd. Euro - ein Vielfaches dessen was nach offiziellen Zahlen durch die Rabattverträge eingespart wurde (2008: 310 Millionen Euro). Pro Generika hat deshalb vorgeschlagen, eine gesetzliche Generikaquote von mindestens 85 Prozent einzuführen und auf Rabattverträge zu verzichten.
Wer mehr über die Entwicklung des GKV-Arzneimittelmarktes erfahren möchte, kann sich über den Marktdatenservice von Pro Generika informieren, den der Branchenverband ab sofort unter http://www.progenerika.de mit den aktualisierten Zahlen des Gesamtjahres 2009 bereithält. Die Daten basieren auf Berechnungen der unabhängigen Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.
Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die Transparenz der Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung zu erhöhen.