Besonders bedenklich ist hierbei die Änderung der autidem-Regelung, wonach der Apotheker künftig auch dann ein Arzneimittel gegen ein rabattbegünstigtes Medikament austauschen muss, wenn es in nur einer Indikation mit dem verordneten Präparat identisch ist. In Zukunft bekämen damit Patienten Medikamente, in deren Packungsbeilage ihre eigene Krankheit nicht einmal aufgeführt ist. Darüber hinaus soll die komplette Systematik der Packungsgrößen neu geordnet werden. Dies würde unter anderem dazu führen, dass Ärzte künftig Arzneimittelpackungen verordnen müssten, die bis zu 1.200 Tabletten beinhalten - mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Therapietreue und das ärztliche Monitoring, bis hin zu logistischen Konsequenzen für pharmazeutische Großhandlungen, Apotheken und Hersteller Professor Dr. Dr. med. Wilhelm Kirch, Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden und Professor Dr. rer. nat. Hartmut Morck, Fachbereich Pharmazie der Philipps-Universität Marburg, haben zu diesen geplanten Neuregelungen Gutachten verfasst, die wir Ihnen gerne im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch, den 22. September 2010, um 10:00 Uhr im Haus der Bundespresskonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin vorstellen wollen.
Wir bitten um Anmeldung per E-Mail: info@progenerika.de.