Da die Hypertonie eine "stille Krankheit" ohne typische Symptome ist, wissen viele Patienten nicht, dass eine Zeitbombe in ihrem Körper tickt. Bei etwa 90 % der Betroffenen lässt sich keine eindeutige Ursache für den Bluthochdruck finden. Man spricht in diesen Fällen von primärer Hypertonie. Es ist aber nachgewiesen, dass genetische Vorbelastungen sowie eine ungesunde Lebensweise (Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen, falsche Ernährung) die Krankheit begünstigen.
Für die medikamentöse Hypertonie-Therapie stehen Arzneimittel (Antihypertonika) mit verschiedenen Wirkmechanismen zur Verfügung. Reicht ein Antihypertonikum nicht aus, um den Blutdruck zu normalisieren, werden verschiedene Medikamente miteinander kombiniert. Häufig werden so genannte Betablocker wie der Wirkstoff Bisoprolol eingesetzt. Bisoprolol ist ein Gegenspieler der körpereigenen Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, die über Betarezeptoren Herzfrequenz und Blutdruck erhöhen. Er besetzt die Betarezeptoren und schirmt das Herz so vor dem Einfluss der beiden Stresshormone ab. Dadurch wird seine schädliche Überlastung vermieden. Zudem senkt Bisoprolol den Blutdruck und verhindert damit die gefährlichen Folgeschäden der Hypertonie.
Neben der Behandlung des Bluthochdrucks wird Bisoprolol auch bei Herzmuskelschwäche, Durchblutungsstörungen am Herzen (Angina pectoris), Blutarmut und zur Senkung der Herzfrequenz angewandt.
Bisoprolol wurde 1986 in Deutschland eingeführt. Nach Angaben des unabhängigen Marktforschungsinstituts INSIGHT Health liegt das Gesamtumsatzvolumen dieses Wirkstoffs derzeit bei 44,8 Mio. Euro. Das erste Generikum gab es 1994. Mittlerweile entfallen 78 % des Marktanteils nach Umsatz auf preiswertes generisches Bisoprolol.
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