Der Mutterkonzern Generali hat im letzten Jahr den Außendienst der Tochter Central-Krankenversicherung geschlossen, die seit 1998 zur Generaligruppe gehörte. Auch den Vertrieb der Aachen Münchner-Versicherung wurden von den Italienern an die deutsche Vermögensberatung ausgelagert, an der die Generali mit 40 Prozent partizipiert. Wenn es nun auch die Volksfürsorge trifft, wäre es ein schweres Los für die Mitarbeiter.
Die Volksfürsorge verliert Mitarbeiter - und ihre Kunden
Dennoch verliert die Volksfürsorge im großen Umfang Personal. Neu eingestellt wurden in diesem Jahr 268 hauptberufliche Mitarbeiter, aber 317 Abgänge wurden verzeichnet. Folge davon ist, dass auch die Kunden schwinden, da viele ihrem vertrautem Berater folgen.
In Lebensversicherungen "gesparte" Gelder sollen in freie Einnahmen umgeleitet werden
Der Vorstand der Volksfürsorge versucht nun mit neuen Vorgaben auf Erfolgsspur zu setzen. Diese dürften oft mit Nachteilen für die Kunden verbunden sein. Neuste Idee - die Kunden sollen im Rahmen einer "Vertriebsoffensive" zu Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen beraten werden. Denn viele Kunden wollen in der wirtschaftlich unsicheren Zeit solch langfristige Verträge nicht abschließen. Ab hier greift die neue Idee der Volksfürsorge: Es soll der Vorschlag gemacht werden, dass Kunden die eine Kapitallebensversicherung beitragsfrei gestellt haben, diesen Vertrag kündigen. Der zurück erworbene Rückkaufswert wird auf ein Depot der Generali neu eingezahlt. Damit soll dann ein Teil der Prämie für die Berufs- und Erwerbsunfähigkeitspolice bezahlt werden, sodass diese mindestens fünf Jahre reichen. Sollte der Kunde nach diesen fünf Jahren die Versicherung nicht weiterführen wollen, kann der Berater die Provision behalten. Hierzu gab das Unternehmen keine Stellung ab.
Wer aber seine Lebensversicherungen selbst kündigt und sich dann den bis dahin aufgelaufenen Rückkaufswert ausbezahlen lässt, macht meist ein Verlustgeschäft. Bei dem Tauschgeschäft profitieren häufig nur die Makler und die Versicherungsgesellschaft, da bei Abschluss eines neuen Vertrages erneut Provision fließt.
Höhere Provisionen zu Lasten des Kundenvermögens
Am Anfang hatte die Volksfürsorge für die Generali einen besonderen Reiz. Denn die wichtigsten Produkte sind Renten- und Lebensversicherungen, da sie mindestens für 20 Jahre abgeschlossen werden. So bekommt das Unternehmen langfristig stabile Einnahmen, sodass natürlich auch die Provisionen der Berater sehr üppig ausfallen. Die Branchenkenner sagen, dass die Provision bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro zwischen 3.500 und 4.500 Euro liegt. Laut WirtschaftsWoche-Informationen soll die Volksfürsorge für denselben Vertrag 6.000 Euro bekommen - einen Betrag, den die Kunden bezahlen.
Vor einigen Monaten sagte noch der Vorstandssprecher Bernd Felske: "Die Volksfürsorge stelle den Menschen in den Mittelpunkt jedes Beratungsgesprächs und seine Ziele und Wünsche in den Vordergrund". [Quelle: http://www.handelsblatt.com/...
Jetzt aussteigen und Beiträge erstatten lassen
Wir vom LV-Doktor-Team holen alle eingezahlten Beiträge plus einer angemessenen Verzinsung aus der Lebensversicherung oder Rentenversicherung zurück! Fordern Sie noch heute bei LV-Doktor Ihr kostenfreies und unverbindliches Angebot an: http://www.lv-doktor.de