Der unter der Regie von Miguel Alexandre von der UFA in Koproduktion mit dem MDR, BR, RBB, der ARD Degeto und Arte entstandene Zweiteiler erzählt das Schicksal einer Frau, die nach einem gescheiterten Fluchtversuch und dreieinhalbjähriger Haftzeit vom Westen freigekauft wird und verzweifelt um die Befreiung ihrer Kinder kämpft, die sie in der DDR zurücklassen musste. Der zweite Teil von wird heute um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen sein. Im Anschluss daran gibt eine Dokumentation (MDR) von Peter Adler Einblicke in die wahre Geschichte von Jutta Gallus, nach deren Erlebnissen der Zweiteiler "Die Frau vom Checkpoint Charlie" stellvertretend für das Schicksal Vieler entstand.
Im Anschluss an Teil 1 widmete sich Anne Will in ihrer Gesprächsrunde unter dem Titel "Unrecht vergeht nicht: der lange Schatten der DDR" dem gleichen Thema: 5,87 Millionen Menschen, das entspricht einem Marktanteil von 20,1 %, verfolgten die Diskussion, an der neben Veronica Ferres, Jutta Gallus und ihren beiden Töchtern die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Marianne Birthler, Petra Pau (Die Linke), Peter Hintze (CDU) und der Theologe Friedrich Schorlemmer teilnahmen. Seit dem 16. September ist Anne Will mit ihrer Polit-Talkshow am Sonntagabend um 21.45 Uhr im Programm des Ersten und hatte mit ihrem Debüt vor 14 Tagen, das 5,02 Mio. Zuschauer verfolgten (18,2 % MA), einen fabelhaften Start.
"Die Frau vom Checkpoint Charlie", Teil 1, war nicht nur die meistgesehene Sendung im fiktionalen Bereich im September, sondern leistete auch einen wesentlichen Beitrag zum sehr guten Gesamtergebnis des Ersten: Mit einem Marktanteil von 13,4 % war es im vergangenen Monat das meistgesehene Fernsehprogramm Deutschlands. Dies geht aus den aktuellen Nutzungsdaten der GfK hervor. Hinter dem Gemeinschaftsprogramm platzierten sich mit jeweils 13,1 % Marktanteil die Dritten Programme der ARD sowie der Kölner Privatsender RTL. Erst mit größerem Abstand folgen die anderen Sender: das ZDF erreichte 12,5 %, Sat.1 9,7 % und ProSieben 6,5 %.
Auch am Hauptabend war Das Erste in der Zuschauergunst vorn: Zwischen 20.00 und 23.00 Uhr erreichte das Gemeinschaftsprogramm der ARD mit 15,4 % den höchsten Marktanteil. Die Dritten Programme kamen zusammengefasst auf 15,0 % und RTL auf 14,1 %, gefolgt vom ZDF, das am Hauptabend einen Marktanteil von 13,2 % erreichte. Sat.1 und ProSieben kamen in der Zuschauergunst auf 8,5 % bzw. 6,3 %.
Die erfolgreichste ARD-Sendung im September war mit 9,27 Millionen Zuschauern (30,3 % MA) die Übertragung des Fußball-Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Rumänien. Aber auch die Übertragungen von der Fußball-WM der Damen erfreuten sich großen Interesses: 3,70 Millionen Zuschauer (32,3 % MA) verfolgten am Nachmittag des 26. Juni den Einzug der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ins WM-Finale. Auch das Halbfinalspiel ohne deutsche Beteiligung zwischen den USA und Brasilien schalteten am 27. September 2,26 Millionen Menschen (19,6 % MA) ein.
Unter den Top-5 der meistgesehenen Sendungen im September befinden sich drei Krimis der "Tatort"-Reihe: 8,18 Millionen Zuschauer (24,6 % MA) waren am 16. September im "NDR-Tatort: Macht der Angst" dabei, als Kommissar Borowski in Kiel einen Scharfschützen überführte, und 7,73 Millionen Zuschauer fieberten mit, als Kommissarin Klara Blum in dem "SWR-Tatort: Blutsbande" dem Geheimnis der Familie Bucheck auf die Schliche kam. Die "BR-Tatort"-Folge "A gmahde Wiesn" sahen am 23. September 6,67 Mio. Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 19,8 %.
Bei den Hauptnachtrichtensendungen bleibt die "Tagesschau" unangefochten die meistgesehene Informationsquelle im deutschen Fernsehen: Im September informierten sich mit durchschnittlich 8,96 Millionen im Ersten, einigen Dritten Programmen und bei 3sat mehr als doppelt so viele Zuschauer wie bei den vergleichbaren Sendungen der Konkurrenzprogramme. Die "heute"-Sendung um 19.00 Uhr erreichte im ZDF und in 3sat 3,86 Millionen; für "RTL Aktuell" wurden 3,71 Millionen gemessen und die "Sat.1 News" schalteten 1,75 Millionen Zuschauer ein.