Zwei Filme, die mit finanzieller und redaktioneller Unterstützung der ARD entstanden sind, werden in diesem Jahr im Internationalen Programm gezeigt: Der von WDR/BR/ ARTE koproduzierte Film "La Traque" ("Hetzjagd") von Laurent Jaoui und die WDR/ARTE-Koproduktion "Le Silence de Lorna" ("Lornas Schweigen") von Luc Dardenne.
Den Bernhard Wicki Filmpreis erhält in diesem Jahr die BR-Koproduktion "Die Frauen des Anarchisten" von Marie Noelle und Peter Sehr. In der Reihe Neue Deutsche Kinofilme laufen sieben ARD-Koproduktionen, und in der Reihe Deutsche Fernsehfilme sind zehn der insgesamt 18 Filme im Auftrag von ARD-Landesrundfunkanstalten entstanden.
Das Kinderfilmfest wird in diesem Jahr von einer BR-Auftragsproduktion eröffnet: "Zwerg Nase" von Felicitas Darschin nach dem gleichnamigen Märchen von Wilhelm Hauff. Außerdem wird der Film "Mozart in China" (BR) von Bernd Neuburger gezeigt.
Die Vielzahl der Produktionen zeigt, dass die ARD, wenn es um qualitativ hochwertige Filme geht, ein wichtiger Partner ist und besonders im Bereich der Nachwuchsförderung eine unverzichtbare Aufgabe übernimmt. Rund 30 Millionen Euro überweisen die Landesrundfunkanstalten jährlich an die Filmfördereinrichtungen der Länder, weitere 40 Millionen Euro wenden sie für Koproduktionen mit externen Partnern auf; dazu kommen 5,5 Millionen Euro, die an die Filmförderanstalt des Bundes gehen. Neben dem großen finanziellen Engagement ist es aber auch der Kompetenz und Erfahrung der neun ARD-Filmredaktionen zu verdanken, dass Themen und Ästhetik der vielen auftrags-und koproduzierten Filme immer wieder den "Nerv der Zeit" treffen.