Auf den Spuren seiner beiden älteren Brüder zieht Max in die Welt hinaus. Nachdem er von einer Räuberbande (mit Ingo Naujoks) überfallen wurde, findet Max bei einem bettelarmen Schneider-Ehepaar (Winfried Glatzeder und Ursula Karusseit), das den jungen Burschen nur widerwillig als Lehrling aufnimmt, Unterschlupf. Als durch Max' Einfallsreichtum der beleibte und betuchte Bürger Hagen (Dietmar Bär) endlich passende Beinkleider bekommt, wendet sich das Blatt: Die neuartigen Hosen mit Latz kommen groß in Mode und die Schneidersleute werden reich. Am Ende der Lehrzeit schenkt ihm der dankbare Schneider einen Zauberknüppel.
Wie Max verlassen auch seine Brüder - großzügig beschenkt - ihre Lehrmeister: Jockel (Christian Polito) besitzt nun einen Tisch, der sich selbst mit wunderbaren Köstlichkeiten deckt, und Emil (Franz-Xaver Brückner) einen Goldesel. Zufällig treffen sich die Brüder in einem Wirtshaus, dessen Besitzer es auf Esel und Tisch abgesehen haben. Doch die gierige Wirtin (Christine Neubauer) und ihr Mann (Michael Brandner) übersehen glatt den schlagkräftigen "Knüppel aus dem Sack" ...
Weitere Rollen in der Neuverfilmung des klassischen Märchenstoffes haben Wolfgang Winkler als Müller, Ludger Pistor als Tischler und Karin Thaler als Lottes Mutter übernommen. "Tischlein deck Dich" wird produziert von der Askania Media Filmproduktion GmbH (Produzent: Martin Hofmann) im Auftrag der ARD unter redaktioneller Federführung des WDR (Redaktion: Wolfgang Wegmann). Das Drehbuch stammt von David Ungureit. Regie führt Ulrich König. Gedreht wird auf dem Gelände des Freilichtmuseums Detmold.
Die ARD-Filmreihe "Sechs auf einen Streich" umfasst sechs 60-minütige Spielfilme in hochkarätiger Besetzung. Im Weihnachtsprogramm 2008 zeigt Das Erste die Neuverfilmungen der Grimmschen Märchen "Frau Holle" (RBB), "Der Froschkönig" (SWR), "König Drosselbart" (HR), "Tischlein deck' dich" (WDR), "Das tapfere Schneiderlein" (NDR) und "Brüderchen und Schwesterchen" (MDR).