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Jerry Cotton ermittelt ... - im Juli und August 2008 im Ersten!

(lifePR) (München, )
Er ist vielleicht nicht so berühmt wie sein britischer Kollege James Bond - aber im deutschsprachigen Raum sind die Abenteuer des lässigen FBI-Agenten Jerry Cotton längst Kult. Seit im Jahr 1954 der erste Cotton-Krimi mit dem Titel "Ich suchte den Gangster-Chef" erschien, haben die Romanhefte eine Gesamtauflage von rund 850 Millionen Exemplaren erreicht. Cottons immense Berühmtheit und der harte Realismus der in der Ich-Perspektive geschriebenen Geschichten veranlassten das FBI in den 1950er Jahren sogar zu einer Pressemitteilung, in der klargestellt wurde, dass Jerry Cotton kein realer Mitarbeiter der US-Behörde sei. 1965 wurde die Romanfigur schließlich zum Kinohelden: "Schüsse aus dem Geigenkasten" erwies sich als großer Publikumserfolg - wohl nicht zuletzt dank des charismatischen Hauptdarstellers George Nader. Mit seiner Mischung aus coolem Charmeur und begeistertem Haudrauf gilt der Amerikaner bis heute als Idealbesetzung. Bis 1968 entstanden insgesamt acht Jerry-Cotton-Filme, alle mit Nader in der Hauptrolle.

Aus heutiger Perspektive sind diese frühen deutschen Actionfilme vor allem ein trashiges Vergnügen erster Güte, nicht zuletzt dank Peter Thomas' prägnanter Musik. Zu den besten Kinoabenteuern des FBI-Agentengehören für viele Fans "Mordnacht in Manhattan", in dem Cotton einen kleinen Jungen beschützen muss, der Zeuge eines Mafia-Mordes wurde, und "Der Mörderclub von Brooklyn", in dem der Ermittler eine brutale Erpresserbande zur Strecke bringt. Nicht weniger sehenswert ist "Um null Uhr schnappt die Falle zu": Cotton hat darin genau 63 Stunden Zeit, um zu verhindern, dass eine Gangsterbande mit Nitroglyzerin ganz New York in Schutt und Asche legt - fast wirkt der packende Thriller wie eine frühe Version der aktuellen Echtzeit-Serie "24". Mit dem temporeichen Krimi "Todesschüsse am Broadway" über einen blutigen Bandenkrieg in New York fand die Reihe der Cotton-Kinofilme im Jahr 1968 schließlich einen würdigen Abschluss. George Nader konnte danach nie wieder an den Erfolg dieser Filme anschließen - mit Jerry Cotton aber hat er einen Kinohelden geschaffen, der längst Legende ist.

18.7.2008, 1.20 Uhr
Der Tod im roten Jaguar
Deutschland/Italien 1968
Darsteller: George Nader, Heinz Weiss, Grit Böttcher, Friedrich Schütter
Regie: Harald Reinl

18.7.2008, 2.55 Uhr
Schüsse aus dem Geigenkasten
Deutschland 1965
Darsteller: George Nader, Heinz Weiss, Richard Münch, Hans E. Schons
Regie: Fritz Umgelter

1.8.2008, 1.20 Uhr
Der Mörderclub von Brooklyn
Deutschland 1966
Darsteller: George Nader, Heinz Weiss, Helga Anders, Karl Stepanek
Regie: Werner Jacobs

1.8.2008, 2.55 Uhr
Mordnacht in Manhattan
Deutschland 1965
Darsteller: George Nader, Heinz Weiss, Monika Grimm, Richard Münch
Regie: Harald Philipp

9.8.2008, 3.50 Uhr
Um null Uhr schnappt die Falle zu
Deutschland 1965
Darsteller: George Nader, Horst Frank, Richard Münch, Heinz Weiss
Regie: Harald Philipp

15.8.2008, 1.25 Uhr
Todesschüsse am Broadway
Deutschland 1968
Darsteller: George Nader, Heinz Weiss, Heidy Bohlen, Miha Baloh
Regie: Harald Reinl

15.8.2008, 2.55 Uhr
Die Rechnung eiskalt serviert
Deutschland/Frankreich 1966
Darsteller: George Nader, Heinz Weiss, Richard Münch, Yvonne Monlaur
Regie: Helmuth Ashley
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