- Stärkung des lokalen Einzelhandels durch Sichtbarkeit & Marketingmaßnahmen
- Bereits 122 registrierte Stores in Deutschland
- Überprüfungsprozess von Stores und Marken schafft Transparenz
„Wir alle tragen jeden Tag Kleidung. Unsere Kleidung ist unsere zweite Haut und Teil unserer Identität. Aber die Modebranche ist eine der umweltschädlichsten der Welt und nachhaltige Kleidung zu finden, ist nicht immer einfach. Mit COSH! bieten wir eine benutzerfreundliche Online-Plattform, die Verbraucher:innen dabei hilft, mühelos lokale Geschäfte zu entdecken, die genau das anbieten", sagt Gründerin Niki de Schryver.
Und so unterstützt COSH! neben einem bewussteren Konsum auch den lokalen Einzelhandel. Mit nur wenigen Klicks können User:innen eine maßgeschneiderte Einkaufsroute mit Anfahrtsplan erstellen – angepasst auf die persönliche Stilrichtung und Budget. Dabei informiert die Conscious-Shopping-Plattform auf transparente Weise über die Nachhaltigkeitsmerkmale der teilnehmenden Stores und Marken. So sind ganzheitliche Analysen zu finden, in denen erörtert wird, in welchen Bereichen der Nachhaltigkeit sich eine Marke bereits engagiert und in welchen sie sich noch weiterentwickelt muss. Außerdem gibt es eine Übersicht über Geschäfte, die unter anderem Kreislaufmode, Wiederverkauf, Reparatur oder Vermietung anbieten.
COSH! auf Expansionskurs
Seit der Gründung im Jahr 2019 ist das Startup auf Expansionskurs. Nach dem erfolgreichen Roll-Out in Belgien ist COSH! seit 2022 in Spanien und seit Januar 2023 auch in den Niederlanden präsent. Der Launch in Deutschland stellt einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensstrategie dar und ist eine positive Nachricht für den hiesigen Einzelhandel.
„Wir wollen so zugänglich wie möglich sein. Jede:r soll auf unserer Plattform den Weg zu nachhaltigerer Mode in seiner Muttersprache finden können“, sagt Niki de Schryver. „Die Ausweitung von COSH! auf dem deutschen Markt ist ein wichtiger Schritt vorwärts – auch bei der Bewältigung eines möglichen Klimakollapses. Wir unterstützen die Vision, dass wir zur Verhinderung nur fünf neue Kleidungsstücke pro Jahr einkaufen dürfen und darüber hinaus auf Second Hand Ware oder Upcycling Kollektionen gesetzt wird. Mit COSH! möchten wir dahingehend inspirieren, informieren und dazu ermutigen, mehr offline einzukaufen und freuen uns über lokale Händler:innen und Marken, die sich der Plattform anschließen möchten.“
Für Verbraucher:innen ist die Nutzung der Plattform völlig kostenlos. Einzelhändler:innen können durch eine Mitgliedschaft beitreten. Erste Stores aus Berlin und Hamburg sind bereits registriert und werden ab sofort auf der Website in fünf Sprachen vorgestellt und profitieren von den über 35.000 monatlichen User:innen sowie hiesigen Marketingmaßnahmen der Plattform. Unter den ersten deutschen Mitgliedern befinden sich etablierte Marken wie Merz b. Schwanen, Anekot und Nordlicht, Designer-Brands wie Natascha von Hirschhausen, MAQU und Remesalt sowie Multibrand-Stores wie Slow Friday und Upcycling-Brands wie Meyburg. Aktuell zählt COSH! 122 Mitglieder aus Deutschland, die in den nächsten Wochen mit einem Profil auf der Plattform gelistet werden.
Fusion mit Green Fashion Tours
Mit dem Launch in Deutschland gibt das Unternehmen auch die Fusion mit Green Fashion Tours (GFT) und Circular Economy Tours bekannt. Arianna Nicoletti startete 2015 die Initiative, die bisher Führungen und Bildungsprogramme für Endverbraucher, Universitäten und globale Unternehmen in Berlin, Hamburg, Köln und München anbot.
„Durch die Fusion mit COSH! werden wir viel mehr Bürger:innen erreichen und einer Vielzahl fantastischer Projekte, Marken und Modegeschäfte auf globaler Ebene mehr Aufmerksamkeit verleihen. Ich freue mich sehr, mit COSH! zusammenzuarbeiten und zu sehen, wie Green Fashion Tours sich auf dieses neue, fantastische Abenteuer einlässt“, sagt Arianna Nicoletti.
Das Team und Tourenangebot sind ab sofort Teil der COSH!-Familie. Auch die ersten Stores aus dem GFT-Netzwerk haben sich bereits der COSH!-Plattform angeschlossen und profitieren fortan von der Sichtbarkeit und der wachsenden Anzahl an User:innen.
Überprüfungsprozess schafft Transparenz
Um Teil der COSH!-Community zu werden, müssen sich die Einzelhändler:innen einem Vetting Process unterziehen. Hierfür wurde ein Algorithmus mit einem abschließenden Ranking von 0 bis 100 entwickelt, der die Nachhaltigkeit einer Marke bewertet. Diese Beurteilung basiert auf einen umfangreichen Fragenkatalog, der in sieben Kategorien unterteilt ist: Menschen, Planet, Zirkularität, Lieferkettenlänge, Tierwohl, Slow Fashion und Transparenz. Die Gesamtwertung jeder durchleuchteten Marke wird auf der Markenseite als Prozentsatz sowie visuell dargestellt. Neben dieser Bewertung gibt es eine ausführliche Beschreibung, in der erklärt wird, wie die Marke pro Kategorie abschneidet.
Zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Geschäften hat COSH! ebenfalls ein System entwickelt. Dabei werden verschiedene Aspekte des Stores berücksichtigt – unter anderem die Energieversorgung, Verpackungsmaterialien, Liefermöglichkeiten sowie das Markenportfolio. Zudem berät COSH! die Besitzer:innen und zeigt Möglichkeiten zur Optimierung auf.
Gründerin mit Ehrgeiz und Mission
Verbraucher:innen, Marken und Einzelhändler:innen zu motivieren, von einer umweltschädlichen zu einer umweltfreundlichen, kreislauforientierten und ethischen Modebranche zu wechseln – das ist Niki de Schryvers ehrgeizige Mission mit COSH!. Dabei formen 14 Jahre Erfahrung als Produktionsleiterin und strategische Beraterin für Modemarken sowie acht Jahre Expertise im Omnichannel-E-Commerce ihre Karrieregrundlagen.
„Meine Geschäftsentwicklung und strategischen Aktivitäten bei Bruno Pieters Antwerpen sowie die Gründung des ersten 100% transparenten Unternehmens „Honest by“ waren nur der Ausgangspunkt. Transparenz ist wirklich der Anfang jeder Nachhaltigkeitsuntersuchung und nur der erste Schritt auf meiner persönlichen und beruflichen Mission”, sagt Niki de Schryver.
„Radikale Transparenz in allen Teilen der Lieferkette war meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, Kunden und der Presse zu zeigen, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht hatten, um die richtigen, nachhaltigeren Lieferanten zu finden, und zu zeigen, dass jeder wirklich fair entlohnt wurde. Mit der Transparenz über die aufgewendete Zeit wollten wir den Verbraucher:innen wieder näher an das Produktwissen heranführen. Wenn man weiß, wie viel Zeit in die Herstellung von Kleidung investiert wird, wertschätzt man sie auch mehr, anstatt sie als Wegwerfprodukt zu behandeln. Mit COSH! möchte ich mein Wissen nutzen, um den Übergang zu einer zirkuläreren, nachhaltigeren und menschlicheren Modebranche zu beschleunigen.”
Weitere Informationen über COSH! finden Sie online unter www.cosh.eco. Eine Auswahl an Bildmaterial und Grafiken steht Ihnen HIER zum Download bereit. Bei Fragen oder Interview-Wünschen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.