München, 5. Mai 2008. Andreas Bartl, 45, wird mit sofortiger Wirkung Managing Director German Free TV der ProSiebenSat.1 Group. Bartl übernimmt damit die Gesamtverantwortung für die Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24. Ziel der Neuordnung ist das gegenwärtige Wachstum der Zuschauermarktanteile weiter auszubauen und die deutsche Senderfamilie durch eine bessere Vernetzung im Programmbereich strategisch zu stärken.
Gleichzeitig soll durch die Zentralisierung auch die plattform-übergreifende Verwertung von Programminhalten verstärkt werden. Die neue Aufstellung ist auch eine Anpassung an das erfolgreiche Management-Modell in anderen Ländern der Gruppe wie den Niederlanden, Belgien, Schweden oder Norwegen. Andreas Bartl berichtet an den Vorstandsvorsitzenden Guillaume de Posch. Die Nachfolge von Andreas Bartl als Geschäftsführer von ProSieben tritt Thilo Proff, 42, an, bisher stellvertretender Geschäftsführer des Senders.
Die deutsche Senderfamilie konnte ihre Zuschauermarktanteile von Januar bis April 2008 um 0,5 Prozentpunkte auf 29,3 Prozent steigern (14-49).
Insbesondere Sat.1 und ProSieben verbesserten mit Zuwächsen von 0,5 Prozentpunkten beziehungsweise 0,2 Prozentpunkten ihre Marktanteile deutlich auf 11,0 Prozent und 11,9 Prozent.
Die senderübergreifende Koordination wird durch Content-Manager unter Leitung von Andreas Bartl gesteuert. Joachim Kosack, Leiter Fiction bei Sat.1, ist für Fiction verantwortlich. Thomas Zwießler, Chefredakteur von ProSieben, verantwortet Infotainment & Magazine. Michael Schmidt, stellvertretender Leiter Unterhaltung bei ProSieben, übernimmt die Koordination für Unterhaltung. Alle drei üben ihre neue Funktion als Koordinatoren zunächst zusätzlich zu ihren Aufgaben bei den jeweiligen Sendern aus. Die Content- Manager sollen als Kreativteam sicherstellen, dass die Sender in den jeweiligen Programmbereichen über die attraktivsten Inhalte verfügen und so ihre Wettbewerbsposition verbessern können.
Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Group:
"Content und starke Sendermarken sind unsere wichtigsten Erfolgsfaktoren im Wettbewerb. Um das nachhaltige Wachstum der Sender zu sichern, habe ich entschieden, die Organisation der Senderfamilie noch stärker auf Programm und Marken auszurichten. Durch die neue Koordination werden wir die Programmentwicklung weiter verbessern und die Profile der Sender entsprechend ihrer Zielgruppen sowohl im Fernsehen wie auch im Internet schärfen. Ich bin überzeugt, dass Andreas Bartl als einer der erfolgreichsten und anerkanntesten TV-Manager Deutschlands die deutsche Senderfamilie erfolgreich in die TV 3.0-Ära führen wird."
Andreas Bartl, Managing Director German Free TV der ProSiebenSat.1 Group, sagte: "Unsere Sender haben seit Beginn des Jahres ein beträchtliches Wachstum der Zuschauermarktanteile zu verzeichnen. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit den Senderchefs auf diesem Wachstum aufzubauen und die kreative Erfahrung in der deutschen Senderfamilie zu nutzen, um den Zuschauern das beste Programm im deutschen Fernsehen zu bieten."
Andreas Bartl, 45, war seit 2005 Geschäftsführer von ProSieben. Ihm ist es gelungen, ProSieben als führende junge Entertainment-Marke zu positionieren.
Unter seiner Führung entstanden mit "Germany's next Topmodel" oder "Schlag den Raab" einige der erfolgreichsten deutschen TV-Formate der vergangenen Jahre. Andreas Bartl arbeitet seit 1991 für die ProSiebenSat.1 Group. 1995 übernahm er die Leitung der Spielfilmredaktion von ProSieben. 1996 wurde er Bereichsleiter Programmplanung und 1997 stellvertretender Programmdirektor des Senders. Von 2000 bis 2005 leitete er als Geschäftsführer den Schwestersender kabel eins. Bartl studierte Amerikanistik, Kommunikationswissenschaft und Politologie in München.
Thilo Proff, 42, ist seit 2006 stellvertretender Geschäftsführer von ProSieben mit Verantwortung für Programmstrategie und Operations. Thilo Proff stieß 1998 zu ProSiebenSat.1. Er arbeitete bei kabel eins, wo er von 2000 bis 2004 den Bereich Information/Magazine leitete. 2004 übernahm er die Chefredaktion des Senders, 2006 stieg er zum Programmchef von kabel eins auf. Proff studierte Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft in Bonn und Köln und arbeitete anschließend zunächst für WDR, Vox, Sat.1 und die Filmproduktion Janus.