Das SGB XII-Symposium stand im Zeichen des "Modernen Arbeitsplatzes". Zentrales Thema des "Modernen Arbeitsplatzes" ist die Bereitstellung optimaler Arbeitsprozesse für die Verwaltung. Hierzu gehören integrierte Fachverfahren, die ein effizientes Arbeiten in der Verwaltung ermöglichen und gleichzeitig die individuelle Betreuung des Hilfeempfängers sicherstellen. Eine große Rolle nahm das Fallmanagement im SGB XII für die Eingliederungshilfe und die Hilfe zur Pflege ein. Die Stadt Flensburg, Pilotkunde im Echtbetrieb, berichtete über den Arbeitsansatz und Erkenntnisse aus dem Echtbetrieb.
Im Projekt ProIntegra werden dort die sozialpädagogische Erstberatung und Hilfeplanung in der Eingliederungshilfe verankert. Kathrin Petersen, Stadt Flensburg, erläutert:
"Hierbei setzen wir auf eine integrierte Softwarelösung und führen - nach der erfolgreichen Einführung von OPEN/PROSOZ im Leistungsbereich - nun schrittweise das Fallmanagement über OPEN/PROSOZ ein." Entwicklungslinien und praktische Anwendungsbeispiele für eine bürgerorientierte, effektive und effiziente Sozialverwaltung im Bereich Fallmanagement kamen von der Senatsverwaltung Berlin, wo die bisher größte Installation eines Sozialhilfeverfahrens in Deutschland in Betrieb ist. Auch Prof. Dr. Claus Reis, geschäftsführender Direktor der Fachhochschule Frankfurt am Main, referierte aus der Praxis. Er berichtete aus dem Pilotprojekt des Landes NRW zum Screening und Fallmanagement bei Leistungen im Alter und der Erwerbsminderung.
Das Symposium diente PROSOZ Herten auch dazu, seine Kooperation mit ergoTOP zu besiegeln. Die beiden Unternehmen führen mit diesem Zusammenschluss ihre praxiserprobten und bewährten Systeme TOPqw und OPEN/PROSOZ zu einem vollintegrierten Einrichtungsportal zusammen. Auf der Agenda der eintägigen Veranstaltung standen neben Beispielen aus der Praxis auch Fachvorträge externer Experten und ein Ausblick auf die Version 3.2 von OPEN/PROSOZ. Dieter Lange, Produktmanager von OPEN/PROSOZ erläuterte den neuen Statistik-Dschungel und Hildegard Korte, verantwortliche Entwicklerin bei PROSOZ Herten, stellte die Umsetzung des Metzler-Verfahrens in OPEN/PROSOZ vor. Teilnehmer Heinz Prechtel, zuständig für die Datenverarbeitung im Sozialamt Nürnberg: "Das breite Themenspektrum der Vorträge macht das Symposium für mich sehr interessant. Ich habe einen Überblick über die neuen Programmversionen von PROSOZ Herten bekommen und zudem viel über neue Technologien wie z.B. SOA erfahren." Hans-Werner Weber, Produktbereichsleiter Soziales bei PROSOZ Herten, zieht eine positive Bilanz: "Wir freuen uns, dass das Angebot unserer Fachsymposien enormen Zuspruch erfährt. Für uns ist das Symposium eine gelungene Plattform, um in den direkten Dialog mit unseren Kunden zu treten."