Anhand eines inter- und transdisziplinären Vorgehens, in dessen Mittelpunkt eine Theorie der Emotionen steht, untersucht Jan Steffens Formen sozialer Exklusion als Bruch im Zwischenmenschlichen und fragt, wie ein Wandel intersubjektiver Begegnungsformen möglich ist.
Er fordert eine neue Kultur des »In-Beziehung-Tretens« mit dem Ziel einer gesellschaftlichen Transformation in Richtung sozialer Gerechtigkeit. Dazu vereint er in dem Konzept der Grenze zahlreiche wissenschaftliche Diskurse, die sich mit zwischenmenschlichen Interaktionen und ihren Auswirkungen auf Psyche und Kultur beschäftigen.
»Eine Arbeit, deren sozial- und humanwissenschaftliche Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.«
Wolfgang Jantzen
Jan Steffens, Dr., ist Diplom-Behindertenpädagoge und arbeitet als Akademischer Rat am Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover. In seiner Forschung befasst er sich mit intersubjektiven Räumen im Kontext von Inklusion und Exklusion sowie mit der Bedeutung von Emotionen, Bindung und Anerkennung für soziale Sinnbildung. Außerdem ist er Co-Leiter des REHIS (Institut für Rehistorisierung und Entwicklung) und als Referent für pädagogische Themen in der Praxis tätig.