Was geschieht in bestimmten Augenblicken in den Grimmschen Märchen nicht? Wo wird die Verantwortung für eine Handlung weitergegeben? In »Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leiden sie noch heute« betrachtet Maria Leonarda Castello genau das, was eben nicht geschieht, was aber besser geschehen sollte. So entlarvt sie mit ihrem gleichzeitigen Blick auf Sprach- und Kulturgeschichte, worum es tatsächlich geht: Märchen prangern Grausamkeit gegenüber Kindern an, die der elterlichen Beziehungslosigkeit entspringt und die zu allen Zeiten existierte. Doch sie zeigen auch Lösungen auf, die es ebenfalls schon immer gab. Das Buch betont dabei die starke Rolle der Kinder und ihrer Helfer - beispielhaft gezeigt an »Frau Holle«, »Das Mädchen ohne Hände«, »Der Eisenhans«, »Allerleirauh« und »Sneewittchen«.
Die Autorin:
Maria Leonarda Castello, Dr. phil., studierte Germanistik, Mediävistik und Soziologie. Seit 1993 arbeitet die ausgebildete Poesie- und Bibliotherapeutin als freie Dozentin und Leiterin von Literatur-, Märchen- und Schreibgruppen. Arbeitsschwerpunkte sind Sprach- und Symbolgeschichte sowie Poetik. Sie lebt in Hamburg.
Die Autorin:
Maria Leonarda Castello, Dr. phil., studierte Germanistik, Mediävistik und Soziologie. Seit 1993 arbeitet die ausgebildete Poesie- und Bibliotherapeutin als freie Dozentin und Leiterin von Literatur-, Märchen- und Schreibgruppen. Arbeitsschwerpunkte sind Sprach- und Symbolgeschichte sowie Poetik. Sie lebt in Hamburg.
