Wenn uns Geld nicht glücklich macht - was dann?
Mit Richard Easterlins Beobachtung, dass sich trotz steigender Einkommen die Zufriedenheit und das Glücksempfinden der Menschen in den letzten Jahrzehnten nicht verändert haben, hat die Glücksforschung das ökonomische Verständnis von Wirtschaftswachstum erschüttert. Die Autoren erläutern die wichtigsten Erkenntnisse zum Zusammenhang von Einkommen und Glück und diskutieren ihre gängigen Interpretationen. Wenn uns Geld nicht glücklich macht - was dann? Die Glücksforschung hat nicht nur gezeigt, dass Geld nur eine geringe Rolle für das Glück spielt, sondern sie hat auch viele Faktoren identifiziert, die positiv mit dem Glücksempfinden verbunden sind. An dieser Stelle werden die wichtigsten dieser Faktoren (Persönlichkeitseigenschaften, Gesundheit, Familie, Arbeit und Arbeitslosigkeit ...) vorgestellt.
Die Dinge sind nicht so einfach
Aber ist es wahr, was die Glücksforschung bisher herausgefunden hat? Stimmt Easterlins Befund? Sind die Daten, auf denen die Glücksforschung basiert, geeignet, tatsächlich das zu messen, was sie vorgeben zu messen? Das sind Fragen, die in diesem Buch untersucht werden. Die Glücksforschung wird einer kritischen Würdigung unterzogen. Die Autoren verwenden dabei auch eigene empirische Ergebnisse, die klar machen, dass die Dinge nicht so einfach sind, wie es viele Glücksökonomen darstellen. Aber ist es wahr, was die Glücksforschung bisher herausgefunden hat? Sind die Daten, auf denen die Glücksforschung basiert, geeignet, tatsächlich das zu messen, was sie vorgeben zu messen?
Drei zentrale Punkte werden herausgearbeitet:
- Die Glücksmessung ist zu fehleranfällig.
- Das Glück gibt es nicht: das subjektive Wohlbefinden ist mehrdimensional.
- Die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung des gesellschaftlichen Fortschritts.