Green Controlling
Der Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC) registriert eine stark wachsende Nachfrage im Green Controlling. "Ökologische Faktoren gewinnen an Bedeutung und werden in zunehmendem Maße in das klassische Controlling integriert", sagt Renate Adler, Leiterin des BVBC-Arbeitskreises Controlling. "Das Management braucht aussagekräftige Zahlen, um umweltgerechte Strategien auch unter dem Fokus der Wirtschaftlichkeit zu planen, steuern und kontrollieren."
Ein systematisches Green Controlling gibt Antworten auf viele drängende Fragen: Welche Faktoren tragen zu einem grünen Markenimage bei? Wie schneidet das Unternehmen im Wettbewerb ab? Welche Kriterien sind maßgeblich für einen umwelt-orientierten Unternehmenserfolg? Was ist die richtige Balance zwischen ökonomischen und ökologischen Aspekten? Unternehmen können anhand von Kennzahlen überwachen, ob ökologische Ziele erreicht werden. Oder sie können eine grüne Wirtschaftlichkeit mit Umweltaudits oder Ökobilanzen nachweisen und sicherstellen.
Grün sein kann sich rechnen
Umweltschutz wird vom reinen Kostenfaktor zum wichtigen Wirtschaftsfaktor. Eine konsequente ökologische Orientierung bietet die Chance, gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitern gleichermaßen zu punkten. "Grün sein kann sich unter dem Strich rechnen", betont Controllerin Adler. Die Mess- und Bewertungsgrößen sind firmenindividuell festzulegen. Von Vorteil ist eine enge Kommunikation zwischen den Mitarbeitern des Umweltmanagements, den Abteilungsleitern und der Geschäftsführung. "Hierbei ist der Controller auch als Moderator und Motivator gefragt", bestätigt Adler.