Ergebnis: „Die Sauna-Manieren in deutschen Schwitzstuben lassen stark zu wünschen übrig“, sagt einer, der es wissen muss: Stephan Buhs ist seit fünf Jahren Spa Manager im Aspria. „Vor allem die Einsteiger unter den Saunierern lieben es, ein lediglich Papiertaschentuch großes Handtuch unter ihrem geschmeidigen Körper zu platzieren, um anschließend munter drauf loszuschwitzen“, weiß Buhs zu berichten. Ein Graus für jeden Saunameister. Das Schild „Kein Schweiß auf Holz“ dient, entgegen üblicher Annahmen, nicht Gemütlichkeitsaspekten, es ist vielmehr eine klare Aufforderung, den Schweiß mit einem großen Badehandtuch aufzufangen.
Die Sauna als Kommunikationsraum für Geschäftsabschlüsse, Handytelefonate und als perfekter Ort für den wöchentlichen Stammtisch? Auch das ist nicht ideal. Laute Gespräche und Gelächter sind ebenso verpönt wie Mobilfunktelefone, da diese nicht nur zum lautstarken Erzählen einladen, sondern auch mit Kamerafunktion ausgestattet sind. Die meisten Gäste schätzen allerdings Erinnerungsfotos anderer Art. Deswegen: Handys aus und gemütlich vom Alltagsstress entspannen. Buhs betont außerdem: „Wichtig ist, dass der Gast rücksichtsvoll agiert und genügend Abstand zu anderen Gästen hält, um die Privatsphäre sicherzustellen.“
Apropos Privatsphäre: Ein weiteres No Go sind Rasuren, Peelings und Rubbelmassagen – schließlich befindet sich der Gast nicht im heimischen Badezimmer, sondern teilt den Erholungsort mit Mitmenschen, die Haar- oder Hautrückstände anderer Saunierer nicht unbedingt erfreuen. Und auch wenn der neuerstandende Bikini der letzte Schrei in diesem Sommer ist – er sollte lieber zu Hause im Schrank bleiben. Die Sauna ist hierzulande ein textilfreier Bereich. Bikini und Badehosen sind nicht nur ein Affront gegen alle anderen Saunierer, auch können sie zu echten Keimschleudern mutieren.
Wer sich zum Abschluss etwas Gutes tun möchte, darf auf keinen Fall den Aufguss verpassen. Aber dabei niemals vergessen: Wer währenddessen die Sauna verlässt, hat es sich auf immer verscherzt – mit dem Saunameister und allen anderen, die die Luftfeuchtigkeit mit hochroten Köpfen und tapferen Mienen ertragen.
Über Aspria: Gesundheit, Wellness, Sport und Erholung auf höchstem Niveau bietet das Aspria Berlin seit 2002 auf 11.000 qm in Berlin-Charlottenburg unweit des Ku’damms. Das umfangreiche Kursprogramm, die zahlreichen Gerätetraining-Möglichkeiten und Personal Trainer ermöglichen individuell abgestimmte Trainingseinheiten. Zur Erholung trägt der großzügige Spa-Bereich bei. Verschiedene Ärzte komplettieren das auf Ganzheitlichkeit ausgerichtete Angebot. Mit einem speziellen Kursprogramm und dem Asprini KidsClub wird zusätzlich auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen eingegangen.
Die GQ wählte Aspria im April 2008 zum besten Fitness-Club Deutschlands. Top-Bewertung in Ausstattung, Service und Style Faktor. Aspria Berlin gehört zur Aspria Gruppe, die weitere Clubs in Hamburg und Brüssel betreibt. Insgesamt zählen rund 21.500 Erwachsene und 4.500 Kinder zu den Mitgliedern der Aspria Gruppe.