James Last ist einer der Größten – auch von den Verkaufszahlen betrachtet: Über 100 Millionen Tonträger hat er im Laufe seiner Karriere auf den Markt gebracht. Er bekam 200 goldene Schallplatten und fast 20 Platin-Alben. Wo Erfolg ist, sind die Neider meist nicht fern. Sein Publikum liebte ihn uneingeschränkt, doch die Kritiker wahrten jenen skeptischen Abstand, den Kulturjournalisten gerne zu Interpreten populärer Musik einnehmen. Ein Feuilletonschreiber nannte ihn den ‚Karajan des kleinen Mannes’– und meinte das nicht positiv.
Last münzte diesen Titel trotzig in eine Auszeichnung um. Zu Recht! – denn welcher andere Bandleader kann schon von sich sagen, dass er jahrzehntelang weltweit ein Millionenpublikum erreicht und berührt hat? Der gebürtige Bremer Musiker, der aus einfachen Verhältnissen kommt, ist heute auf allen Kontinenten bekannt und beliebt. Außergewöhnlich ist, dass 'Jemsi' auch in Ländern mit gänzlich anderen Musiktraditionen wie China und Japan große Fangemeinden hat.
Ein Fernsehteam von Radio Bremen hat James Last und sein 40-köpfiges Live-Orchester auf der Abschiedstour begleitet, ist exklusiv backstage dabei und erlebt ihn bei den ganz persönlichen Vorbereitungen für seinen letzten Auftritt. Zu Wort kommen auch seine Freunde, seine Kinder, seine Frau Christine; aus seinem beruflichen Umfeld Conny, der Stage Manager, der für ihn seit 37 Jahren die Bühnenauftritte in aller Welt vorbereitet; und immer wieder seine Fans – zwischen Glücks- und Abschiedstränen hin- und hergerissen.
Mit dem Radio Bremen- Autor Mathias Siebert spricht James Last über seine Liebe zum Jazz und die Liebe zu seiner zweiten Frau Christine, über sein neues Zuhause in Hamburg und das Leben in seiner Wahlheimat Florida. Abschied von der Bühne: Vor der plötzlichen Ruhe nach
jahrzehntelangem Nomadenleben haben viele Künstler Angst. Der Musiker gibt auch Auskunft darüber, wie er sich seinen neuen Lebensabschnitt vorstellt.
Erstsendung: 12.12.2006 im Ersten
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