Der Programm-Direktor von Radio Bremen, Dirk Hansen, würdigte Otte als herausragenden innovativen Geist, der maßgeblich zum guten Ruf Radio Bremens beigetragen hat. Neben Instrumental- und Vokalwerken hat Otte immer wieder genreübergreifende Musik komponiert und auf der Suche nach dem Klang der Musik neue Räume geöffnet.
Außer als Förderer der musikalischen Avantgarde machte sich Otte auch mit musikübergreifenden Kunstprojekten international einen Na-men. Bereits als Student in den USA war er mit dem Komponisten Paul Hindemith in Kontakt gekommen. In den 70er Jahren holte Otte die Avantgardisten John Cage, David Tudor, Steve Reich und Terry Riley nach Deutschland und erteilte ihnen Kompositionsaufträge für Radio Bremen. Eine besondere Wertschätzung hegte Otte für John Cage, den er als einen ersten nach Deutschland einlud und ihm damit den Weg ebnete.
Radio Bremen würdigt Leben und Werk des Komponisten heute Abend in einer Sondersendung des Nordwestradios "Zum Tod von Hans Otte", 20.05-22.00 Uhr, Redaktion: Marita Emigholz, Moderation: Hans-Peter Raiß.
Die Pressemitteilungen von Radio Bremen werden im Internet unter www.radiobremen.de/presse veröffentlicht.