- Zusammenarbeit im Verbund sichert Österreich flächendeckende Nahversorgung mit Finanzdienstleistungen.
- Größtes Bankstellennetz des Landes.
- Unangefochtene Spitzenstellung bei Marken- und Sympathiewerten.
- Raiffeisen Online Sparen und Raiffeisen Factor Bank erfolgreich gestartet.
Die österreichische Raiffeisen Bankengruppe (RBG) blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und behauptet ihren Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern. "Der österreichische Bankmarkt ist durch einen anhaltend scharfen Wettbewerb geprägt. In diesem Marktumfeld setzt Raiffeisen auf Kundennähe sowie Produkt- und Beratungsqualität", erklärt Walter Rothensteiner, Sprecher der RBG und Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). "Durch den Fokus auf die Kunden hat Raiffeisen unangefochten hohe Sympathiewerte. Der wirtschaftliche Erfolg bestätigt den Kurs und ist gleichzeitig Auftrag, die Kunden weiterhin in den Mittelpunkt zu stellen."
44 Prozent aller österreichischen Bankstellen
Die RGB verfügt über das mit Abstand dichteste Zweigstellennetz in Österreich. Insgesamt 2.260 Bankstellen (von weltweit 5.347 Bankstellen) repräsentieren 44 Prozent aller Bankniederlassungen im Inland. "Die Zusammenarbeit im Verbund ermöglicht Raiffeisen die flächendeckende Nahversorgung mit Finanzdienstleistungen in Österreich. Raiffeisen ist allerdings kein durchgeschalteter Konzern, sondern ein lebendiger Verbund von 558 selbständigen Banken", so Rothensteiner.
Vorteile aus der Zusammenarbeit im Verbund
Die freiwillige Zusammenarbeit im Raiffeisenverbund ermöglicht es den einzelnen Raiffeisenbanken, die aus der Kooperation entstehenden Skaleneffekte zu nutzen. Vor allem aber ermöglicht der Verbund den Mitgliedern der RBG, Universalbankdienste mit einer umfassenden Produktpalette in marktführender Qualität anzubieten. Die Garantie für sämtliche Kundeneinlagen und ein landesweit homogener Markenauftritt sind weitere wertvolle Merkmale der Gemeinschaft. Zugleich bleiben die Raiffeisenbanken jedoch selbstständig in ihrer unternehmerischen Verantwortung und gewährleisten so die größtmögliche Nähe zu ihren Kunden. Aktuelle Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Verbund sind Raiffeisen Online Sparen und die Raiffeisen Factor Bank.
Seit Ende 2007 gibt es Raiffeisen Online Sparen. Raiffeisen war schon bisher Marktführer im Online Banking mit rund 40 Prozent Marktanteil. Mit diesem Produkt kommt der Vorteil Raiffeisens gegenüber reinen Direktbanken zum Tragen: das Online Sparbuch ist genau so sicher wie das herkömmliche Sparbuch. Gleichzeitig bleiben die Online-Sparer Kunden ihrer lokalen Raiffeisenbank, die selbständig über die Konditionen entscheidet. Raiffeisen Online Sparen wird gut angenommen. Alleine in der Steiermark wurden in nur einem halben Jahr 26.000 Kunden für diese Sparform gewonnen.
Die Raiffeisen Factor Bank ist das jüngste Spezialinstitut der RBG. Sie nahm im April 2008 die operative Geschäftstätigkeit auf. Das Institut ist auf Forderungsankauf und -management spezialisiert. Dieses Geschäftsfeld bietet großes Wachstumspotenzial.
Oliver Wyman: Genossenschaftsbanken sind "Kunden-Champion"
Die renommierte Managementberatung Oliver Wyman hat Genossenschaftsbanken im europäischen Vergleich untersucht. Dabei bestätigt Oliver Wyman den Genossenschaftsbanken - in Österreich sind das neben der RBG auch die kleinere Volksbanken-Gruppe -, dass sie leichter zugänglich sind und mehr Zeit für den einzelnen Kunden aufwenden. Daher seien Genossenschaftsbanken der 'Kunden-Champion' unter den europäischen Banken. Oliver Wyman attestiert den Genossenschaftsbanken, dass sie als lokal und regional tätige Institute über einen stabilen Einlagenüberhang verfügen. Sie weisen daher - weitgehend unabhängig von internationalen Entwicklungen - eine hohe Liquidität aus, die vor allem eine kontinuierliche Kreditvergabe an Klein- und Mittelbetriebe ermöglicht. Damit haben Genossenschaftsbanken über ihre bedeutende Rolle als finanzieller Nahversorger hinaus eine wesentliche stabilisierende Funktion für die Volkswirtschaften in Europa.
"Die Raiffeisen Bankengruppe ist volkswirtschaftlich bedeutsam und sich ihrer Verantwortung bewusst. Raiffeisen kommt aus der Mitte der Gesellschaft und ist tief in ihr verwurzelt." Der Sprecher der RBG verweist dabei auf die solide Basis der RBG: Rund 1,7 Millionen Österreicher sind als Genossenschafter Mitglied einer Raiffeisenbank. Gleichzeitig ist Raiffeisen der wohl bedeutendste Förderer sozialer, karitativer, kultureller und sportlicher Aktivitäten in Österreich.
Marktanteil bei Spareinlagen 30,9 Prozent
Die RBG weist schon fast traditionell Spitzenwerte bei den Marktanteilen auf: Bei Spareinlagen erreicht sie per Jahresende 2007 einen Marktanteil von 30,9 Prozent (2006, 30,1 Prozent), bei Krediten an inländische Nichtbanken sind es 23,8 nach 23,2 Prozent im Jahr zuvor. Der RBG-Anteil an der aggregierten Bilanzsumme aller österreichischen Banken beträgt 31,9 Prozent, Ende 2006 lag er bei 30,3 Prozent.
Marktführer im Geschäft mit Privatkunden und Firmen
Klarer Spitzenreiter bleibt Raiffeisen auch bei Kundenanteilen: 39 Prozent aller Österreicher über 15 sind Raiffeisenkunden, für 34 Prozent ist Raiffeisen die wichtigste Bankverbindung. Der Kundenanteil bei Unternehmen beträgt 56 Prozent. 68 Prozent davon haben ihre Hauptbankverbindung bei Raiffeisen.
Auch bei Marken- und Sympathiewerten führt Raiffeisen mit deutlichem Vorsprung. Raiffeisen wurde 2007 im Rahmen des größten europäischen Verbrauchermonitors "Reader's Digest European Trusted Brands" zur "most trusted brand" im Bankbereich gekürt. Raiffeisen hat laut European Brand Institute den höchsten Markenwert unter allen österreichischen Finanzdienstleistern - er beträgt demnach 2,6 Milliarden Euro - und weist die höchsten Sympathiewerte auf.
Raiffeisen-Spezialgesellschaften an der Spitze
Die großen Raiffeisen Spezialgesellschaften im Finanzdienstleistungsbereich gehören jeweils zu den Marktführern in ihren Segmenten:
Die Raiffeisen Kapitalanlagegesellschaft ist mit einem Marktanteil von 23,2 Prozent unangefochtene Nummer 1, insgesamt kommen die Kapitalanlagegesellschaften der RBG auf einen Marktanteil von rund 29 Prozent.
Die Raiffeisen Bausparkasse hat rund 308.000 neue Bausparverträge abgeschlossen und ist mit einem Marktanteil von 32,0 Prozent Spitzenreiter bei den Bauspareinlagen.
Raiffeisen-Leasing (11,5 Prozent) und Raiffeisen Impuls Leasing (5,6 Prozent) erreichen mit ihrem Inlandsneugeschäft einen gemeinsamen Marktanteil von 17,1 Prozent. Das ist mehr als 5 Prozentpunkte vor dem nächsten Mitbewerber.
Das Equity House der RBG, die Raiffeisen Centrobank, ist der aktivste Marktteilnehmer im Handel an der Wiener Börse und der führende Anbieter von Investmentzertifikaten.
Die UNIQA-Gruppe inklusive Raiffeisen Versicherung ist Marktführer bei Lebensversicherungen ohne Einmalerlag.
(Daten jeweils per Ende 2007)
236 Milliarden Euro Bilanzsumme
Die Spitzenpositionen bei Marktanteilen und Sympathiewerten reflektieren sich auch in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung: Die konsolidierte Bilanzsumme der RBG wuchs per 31.12.2007 im Jahresvergleich um 15,0 Prozent auf 236,3 Milliarden Euro. Die aggregierte Bilanzsumme der RBG wuchs hingegen um rund 19,2 Prozent auf 287,5 Milliarden Euro. Der Gesamttrend der österreichischen Banken weist laut Oesterreichischer Nationalbank (OeNB) ein Plus von 12,8 Prozent bei der aggregierten Bilanzsumme auf.
Zwei Drittel der Bilanzsumme reflektieren Österreich-Geschäft
Rund zwei Drittel der RBG-Bilanzsumme bilden in Österreich getätigtes bzw. aus Österreich heraus generiertes grenzüberschreitendes Geschäft ab. Rund ein Drittel wird von den ausländischen Tochterunternehmen der RBG, insbesondere jenen in Zentral- und Osteuropa, erwirtschaftet.
Die anrechenbaren Eigenmittel wuchsen um rund 17,4 Prozent auf 17,75 Milliarden Euro, die Eigenmittelüberdeckung beträgt 32,3 Prozent, die Eigenmittelquote 10,6 Prozent und die Kernkapitalquote 7,3 Prozent.
Deutlicher Ergebniszuwachs
Das Betriebsergebnis der RBG hat sich ohne Einrechnung der Einmaleffekte im RZB-Konzern* um 24,3 Prozent auf 3.206 Millionen Euro erhöht. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT), in dem die Risikovorsorgen berücksichtigt sind, stieg ohne Berücksichtigung der Einmaleffekte um 17,4 Prozent auf 2.163 Millionen Euro.
*) 2006: Verkauf einer Bank in der Ukraine und von Anteilen einer kasachischen Bank.
Wachsende Mitarbeiterzahlen auch in Österreich
Zum 31. Dezember 2007 beschäftigte die RBG 82.093 Mitarbeiter, davon 22.674 in Österreich (ohne UNIQA). Dies entspricht einem beachtlichen Zuwachs im Inland von mehr als 700 Mitarbeitern.